Magglingen, 10.01.2012 – Die wirtschaftliche Bedeutung des Sports in der Schweiz ist grösser geworden. Der Umsatz der Sportwirtschaft konnte in der letzten untersuchten Dreijahresperiode von 15,6 auf 17,8 Mia. Franken (+14%) gesteigert werden.
Die Bruttoproduktion stieg von 14,8 auf 17,0 Milliarden Franken (+15%) und die Bruttowertschöpfung von 8,1 auf 9,1 Milliarden (+12%). Gleichzeitig hat die Beschäftigung in der Sportwirtschaft von 82’320 auf 88’650 Personen (+8%) zugenommen.
Die Sportwirtschaft ist etwas weniger stark gewachsen als die Gesamtwirtschaft (+17%), die von einem starken Wachstum einzelner Branchen wie die Versicherungen sowie der exportorientierten Chemischen Industrie oder Medizintechnik profitierte. Zu erwähnen ist, dass die Sportwirtschaft auch weniger dynamische, dafür konjunkturresistente Wirtschaftsbereiche wie zum Beispiel die Sportanlagen oder die öffentliche Verwaltung umfasst. Insgesamt leistet der Sport einen Beitrag von 1,7% (2005 1,8%) zum Bruttoinlandprodukt (BIP) und von 2,5% zur Beschäftigung der Schweizer Volkswirtschaft. Die Sportwirtschaft ist damit beispielsweise vergleichbar mit der Nahrungsmittelindustrie oder der Metallerzeugnisbranche.
Den grössten Anteil am der Bruttowertschöpfung (9,1 Mia.) der Sportwirtschaft haben die Bereiche Sporttourismus (24%) und Sportanlagen (22%). Diese beiden Bereiche zählen auch am meisten Beschäftigte: Sporttourismus mit 29’200 (33%) und Sportanlagen 19’550 (22%).
Mit der Studie «Wirtschaftliche Bedeutung des Sports in der Schweiz – 2008», die im Auftrag des Bundesamts für Sport BASPO von Rütter+Partner (Rüschlikon) durchgeführt wurde, wird die gesamtwirtschaftliche Bedeutung des Sports nach 2005 zum zweiten Mal erfasst.
Quelle: VBS
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