Im Schweizer Durchschnitt werden 26,8% der Wirtschaftskraft durch Steuern belastet. An den kantonalen Belastungsunterschieden hat sich wenig verändert. Das zeigt der von der Eidgenössischen Finanzverwaltung (EFV) berechnete Index der Steuerausschöpfung 2012. Er gibt an, in welchem Ausmass die Steuerpflichtigen durch Steuern der Kantone und Gemeinden belastet werden.
Im Schweizer Durchschnitt werden 26,8% des Ressourcenpotenzials 2012 durch Fiskalabgaben der Kantone und Gemeinden belastet.
Zug, Schwyz und Nidwalden mit den geringsten Steuerabgaben
Nach wie vor liegen die Zentralschweizer Kantone Nidwalden, Schwyz und Zug deutlich unter dem Durchschnitt, wobei Zug mit 13,6% den tiefsten Wert aufweist und damit sein Ressourcenpotenzial halb so stark belastet wie der Durchschnitt aller Kantone.
Genf hat mit 35,4 Prozent höchste Steuerbelastung
Auch am oberen Ende der Skala kommt es kaum zu Veränderungen. Erneut liegt die Fiskalbelastung in einigen Westschweizer Kantonen sowie Bern und Graubünden am höchsten, wobei Genf mit 35,4% sein Ressourcenpotenzial am stärksten ausschöpft.
Gegenüber dem ersten Referenzjahr 2008 (Einführung neuer Finanzausgleich) hat die Steuerbelastung in Genf um 3,9 Prozentpunkte zugenommen, während sie in Obwalden um 6,8 Prozentpunkte abgenommen hat.
Im Schweizer Durchschnitt ist die Fiskalbelastung in den letzten vier Jahren mit +0,7 Prozentpunkten leicht angestiegen. Wir müssen also einen etwas grösseren Teil unseres Lohns für Steuern hergeben.
Die Hitparade der Kantone mit der geringsten Steuerbelastung:
- Zug: 13.60%
- Schwyz : 13.80%
- Nidwalden: 17.10%
- Appenzell IR: 19.80%
- Obwalden: 20.00%
- Schaffhausen: 22.00%
- Zürich: 22.20%
- Aargau: 24.40%
- Thurgau: 25.20%
- Appenzell AR: 25.40%
- Tessin: 25.80%
- Basel-Land: 26.00%
- Glarus: 26.00%
- Uri: 26.60%
- Luzern: 27.20%
- Solothurn: 28.20%
- St. Gallen: 28.60%
- Neuenburg: 29.70%
- Basel-Stadt: 30.20%
- Freiburg: 30.30%
- Wallis: 30.40%
- Waadt: 30.80%
- Graubünden: 31.20%
- Bern: 31.60%
- Jura: 33.20%
- Genf: 35.40%
Schweizer Durchschnitt: 26.80%
Quelle: Eidgenössische Finanzverwaltung
Bild: cc Baikonur / Wikipedia