Migros-Bank mit Gewinn und positiven Aussichten auf 2010

Die Migros Bank hat im Geschäftsjahr 2009 ein sehr erfreuliches Ergebnis erzielt. Das Wachstum bei den Kundengeldern übertraf mit CHF 1.5 Mrd. die Milliarden-Marke erneut deutlich. Der Geschäftsertrag konnte um beachtliche 11.0% gesteigert werden. Der Bruttogewinn stieg um 8.6% auf CHF 254 Mio. Unter Ausklammerung von einmaligen Sonderkosten für die Einführung einer neuen Informatikplattform nahm der Bruttogewinn sogar um 20.6% auf CHF 282 Mio. zu. Die Risikosituation der Bank ist weiterhin äusserst solid.

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Das Hypothekarvolumen nahm um CHF 721 Mio. (+ 3.0%) auf CHF 25.0 Mrd. zu. Im Verlaufe des Jahres 2009 sanken die Hypothekarzinssätze der Migros Bank auf historische Tiefststände: Bei der 2-jährigen Festhypothek erreichte der Zinssatz ein Rekordtief von 1.27%, bei der 5-jährigen Laufzeit von 2.26% und bei der 10-jährigen Laufzeit von 3.15%. Der Zinssatz der variablen Hypothek ist mit 2.5% ebenfalls so günstig wie noch nie. Der Anteil der Festhypotheken am gesamten Bestand stieg innert Jahresfrist von 54% auf 80%. Die Migros Bank hat auch im vergangenen Geschäftsjahr strikt an ihrer konservativen Risikopolitik festgehalten und zu diesem Zweck eine moderate Wachstumsabschwächung bei den Hypothekarkrediten bewusst in Kauf genommen.

Die vorsichtige Risikopolitik hat sich bewährt
Die Risikosituation der Migros Bank präsentiert sich nach wie vor äusserst günstig. In den letzten zwölf Monaten mussten für Rückstellungen und Verluste netto lediglich CHF 8.1 Mio. aufgewendet werden. Der Liquiditätsbestand und die Ausstattung mit Eigenmitteln können ebenfalls als sehr solid bezeichnet werden.

Die Migros Bank hat im Geschäftsjahr 2009 ein starkes Ertragswachstum erzielt. Der gesamte Geschäftsertrag konnte um CHF 57 Mio. (+ 11.0%) auf CHF 572 Mio. gesteigert werden. Beim wichtigsten Ertragspfeiler, dem Zinsengeschäft, nahm der Erfolg um 2.6% auf CHF 458 Mio. zu. Der Kommissionsertrag reduzierte sich um 7.4% auf CHF 73 Mio. Gleichzeitig jedoch nahm die Zahl der Kundendepots um rund 2’000 auf 103’000 zu. Das Handelsgeschäft generierte einen Erfolg von CHF 38 Mio., nach einem negativen Ergebnis von CHF 18 Mio. im Vorjahr.

Ausbau des Filialnetzes und des Personalbestands
Im Zuge der positiven Entwicklung des Kundengeschäfts sowie dem Ausbau des Filialnetzes konnte die Migros Bank auch im vergangenen Jahr zusätzliches Personal einstellen. Der auf Vollzeitstellen hochgerechnete Bestand erhöhte sich um 2.2% auf 1’290. Die Zahl der Auszubildenden beträgt 96. Vor zehn Jahren, per Ende 1999, wurden noch 906 Personaleinheiten ausgewiesen. Somit hat die Migros Bank in dieser Zeitperiode 384 zusätzliche Vollzeitstellen geschaffen. Dieses kräftige Personalwachstum widerspiegelt den ebenso markanten Marktanteilsgewinn der Migros Bank im Verlaufe der letzten zehn Jahre: Seit Anfang 2000 konnte der Bestand an Spargeldern um 98% gesteigert werden, während der Gesamtmarkt ein Wachstum von 47% verzeichnete. Bei den Hypotheken erreichte der Zuwachs 79%, gegenüber einem Marktwachstum von 57%.

Die Filialexpansion der Migros Bank, mit der geplanten Eröffnung von 20 Niederlassungen innerhalb von drei Jahren, kommt gut voran. 2009 konnten vier neue Standorte (Brugg, Frauenfeld, Locarno und Zofingen) in Betrieb genommen werden. Seit dem 14. Januar 2010 ist die Migros Bank auch in Wohlen AG präsent, womit die Zahl der Niederlassungen auf 57 gestiegen ist. In diesem Jahr sind fünf weitere Eröffnungen geplant, nämlich in Martigny (am 26. März 2010), Bulle, Genève-La Praille, La Chaux-de-Fonds und Wädenswil.

Die Migros Bank arbeitet mit einer neuen Informatik
Per 3. November 2009 hat die Migros Bank erfolgreich eine neue Informatikplattform eingeführt. Diese ermöglicht es, das Angebot noch gezielter auf die Bedürfnisse der Kunden auszurichten und die Effizienz weiter zu steigern. Die neue Plattform wird zu namhaften Einsparungen beim Informatikaufwand führen, welche pro Jahr deutlich im zweistelligen Millionenbereich liegen werden. Die gesamten Investitionen für das Projekt beliefen sich auf über CHF 100 Mio. Das Projektteam umfasste über 300 interne und externe Mitarbeitende.

Die Einführung von M-IDentity, dem neuen Sicherheitssystem der Migros Bank im Internet Banking, konnte im Jahr 2009 mit Erfolg abgeschlossen werden. Sämtliche M-BancNet-Kunden erhielten die neue benutzerfreundliche Technologie kostenlos. Damit bietet die Migros Bank als bislang einziger Anbieter in der Schweiz flächendeckend diese besonders sichere Login-Lösung mit einem USB-Stick an. Die Zahl der M-BancNet-Kunden erhöhte sich innert Jahresfrist von 130’000 auf rund 148’000.

Brutto- und Jahresgewinn sind kräftig gestiegen
Die Entwicklung des Geschäftsaufwands ist massgeblich geprägt durch einmalige Sonderkosten in der Höhe von CHF 28 Mio. für die Einführung der neuen IT-Plattform. Bei der Zunahme des Personalaufwands (+ CHF 14.8 Mio.) entfallen CHF 7.8 Mio. auf diesen Effekt. Weitere Faktoren für den Anstieg sind Lohnerhöhungen von 2.8% sowie der zunehmende Personalbestand. Die Erhöhung des Sachaufwands (+ CHF 22.0 Mio.) ist fast gänzlich auf die ausserordentlichen Informatikkosten von CHF 20.3 Mio. zurückzuführen. Der gesamte Anstieg des Geschäftsaufwands von 13.1% beträgt unter Ausklammerung dieser Sonderkosten somit lediglich 3.1%.

Beim Bruttogewinn kann die Migros Bank ein erfreuliches Plus von 8.6% auf CHF 254 Mio. vorweisen. Ohne Sonderkosten ist der Bruttogewinn sogar deutlich zweistellig gewachsen, um 20.6% auf CHF 282 Mio. Der ausgewiesene Jahresgewinn beträgt CHF 138 Mio., was einer Steigerung von 11.8% entspricht.

 

Quelle: www.migrosbank.ch

Die Aussichten für das Geschäftsjahr 2010 beurteilt die Migros Bank positiv. Dank der starken Vertrauensbasis bei den Kunden und der Eröffnung neuer Niederlassungen bestehen gute Voraussetzungen, um auch in den kommenden Jahren weiter Marktanteile zu gewinnen.

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