Am 1. August feierte die Schweiz ihren Nationalfeiertag und damit ihr 720-jähriges Bestehen. Am 1. August anno 1291 wurde der Bund der Schweiz beschlossen, was jährlich mit viel Volklore, mit leckeren Bratwürsten und abends mit Reden zur Nation vieler Politiker zelebriert wird, gefolgt von Feuerwerken und Höhenfeuern, die Herz und Auge aller Schweizer erwärmen.
Der 1. August
Die drei Urkantone Uri, Schwyz und Unterwalden schlossen 1291 nach dem Tod des deutschen Königs Rudolf I. von Habsburg einen Bund zum Schutz ihrer «alten Freiheiten». Eine diesbezügliche Urkunde, der sogenannte Bundesbrief, ist datiert auf Anfang August 1291. Der Legende nach geschah die Beschwörung dieses Bundes auf der Rütliwiese.
Ins breite Bewusstsein der Menschen drang diese Legende mit dem 1804 veröffentlichten Theaterstück «Wilhelm Tell» von Friedrich Schiller. Im 19. Jahrhundert wurde der 1. August 1291 als Datum für die «Gründung» der alten Eidgenossenschaft und damit der 1. August als schweizerischer Nationalfeiertag festgelegt.
Die Nationalhymne
Und natürlich wird am Nationalfeiertag auch gemeinsam die Schweizer Nationalhymne gesungen.
Für alle, die schon zum Frühstück oder unter der Dusche vor dem grossen Fest am Abend den Text dazu ein bisschen üben möchten, drucken wir Ihnen hier den kompletten Text der Schweizer Nationalhymne "Trittst im Morgenrot daher" ab:
Trittst im Morgenrot daher – Der Schweizerpsalm
1. Strophe
Trittst im Morgenrot daher,
Seh' ich dich im Strahlenmeer,
Dich, du Hocherhabener, Herrlicher!
Wenn der Alpenfirn sich rötet,
Betet, freie Schweizer, betet!
Eure fromme Seele ahnt
Eure fromme Seele ahnt
Gott im hehren Vaterland,
Gott, den Herrn, im hehren Vaterland.
2. Strophe
Kommst im Abendglühn daher,
Find' ich dich im Sternenheer,
Dich, du Menschenfreundlicher, Liebender!
In des Himmels lichten Räumen
Kann ich froh und selig träumen!
Denn die fromme Seele ahnt
Denn die fromme Seele ahnt
Gott im hehren Vaterland,
Gott, den Herrn, im hehren Vaterland.
3. Strophe
Ziehst im Nebelflor daher,
Such' ich dich im Wolkenmeer,
Dich, du Unergründlicher, Ewiger!
Aus dem grauen Luftgebilde
Tritt die Sonne klar und milde,
Und die fromme Seele ahnt
Und die fromme Seele ahnt
Gott im hehren Vaterland,
Gott, den Herrn, im hehren Vaterland.
4. Strophe
Fährst im wilden Sturm daher,
Bist du selbst uns Hort und Wehr,
Du, allmächtig Waltender, Rettender!
In Gewitternacht und Grauen
Lasst uns kindlich ihm vertrauen!
Ja, die fromme Seele ahnt,
Ja, die fromme Seele ahnt,
Gott im hehren Vaterland,
Gott, den Herrn, im hehren Vaterland.
Quelle: Wikipedia – Quelle Bild: Fotolia – Alpenfee