Bern, 30.06.2011 – Der Bundesrat hat die erste Vereinbarung zwischen Bund und SBB gutgeheissen, mit welcher das Projekt „Zukünftige Entwicklung der Bahninfrastruktur“ (ZEB) umgesetzt wird. Das erste Paket umfasst primär Projekte, welche im Zusammenhang mit der Neuen Eisenbahn-Alpentransversale (NEAT) und der Durchmesserlinie (DML) Zürich realisiert werden. Die Kosten dafür betragen 440 Millionen Franken.
Vor zwei Jahren bewilligte das Parlament einen Kredit von total 5,4 Milliarden Franken für das Projekt „Zukünftige Entwicklung der Bahninfrastruktur“ (ZEB). Gestern hat der Bundesrat die erste Vereinbarung mit den SBB zur Umsetzung von ZEB gutgeheissen. Diese erste Tranche umfasst zwölf Projekte im Umfang von 440 Millionen Franken. Es handelt sich hauptsächlich um Massnahmen, welche im Zusammenhang mit dem Ausbau der NEAT-Zufahrten und der DML Zürich realisiert werden.
Die SBB wird beispielsweise auf verschiedenen Abschnitten der Achse Basel-Chiasso die Zugfolgezeiten reduzieren, um dadurch die Kapazität im Hinblick auf die Eröffnung des Gotthard- und Ceneri-Basistunnels zu erhöhen.
Die Region Zürich profitiert unter anderem davon, dass mit einem vierten Gleis zwischen Effretikon und Hürlistein (Strecke Zürich-Winterthur) das im Rahmen der 4. Teilergänzung der S-Bahn Zürich geplante Angebot umgesetzt werden kann.
Die Projekte der ersten Umsetzungsvereinbarung geniessen im Rahmen von ZEB Priorität wegen fixen Inbetriebnahmeterminen (Gotthard-Basistunnel 2016/17, Ceneri-Basistunnel 2019, DML/4. Teilergänzung S-Bahn Zürich 2014/15). Weitere Ausbauten im Rahmen von ZEB werden später mit separaten Vereinbarungen zwischen dem Bund und den Bahnen für die Umsetzung freigegeben.
ZEB ist das Nachfolgeprojekt von Bahn 2000 und soll bis 2025 realisiert werden. Der Bundesrat plant, ZEB durch einen ersten Ausbauschritt im Rahmen des Strategischen Entwicklungsprogramms Bahninfrastruktur (STEP, vormals Bahn 2030) zu ergänzen, der Projekte im Umfang von 3,5 Milliarden umfasst.