Verkauf via Internet boomt bei Migros und Coop

Migros und Coop verkaufen immer mehr Lebensmittel über das Internet mit ihren Plattformen „LeShop.ch“ und „Coop-at-Home.ch“. Bei Migros schnellten die Verkäufe um sagenhafte 18 Prozent nach oben, Coop toppt dies noch mit einer Zuwachsrate von 22 Prozent.

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Die Migros ist auch im Internet die Nummer 1, der Umsatz von LeShop.ch betrug 132 Millionen Franken, Coop hat noch etwas Nachholbedarf und setzt aber immerhin noch stolze 66 Millionen Franken über ihre Internetplattform Coop-at-Home.ch um. Sind auch die Zahlen beeindruckend, ist doch der Internet-Handel im Vergleich zum Umsatz der Verkaufsstellen ziemlich gering. Coop setzt im traditionellen Filial-Verkauf letztes Jahr 11’300 Millionen (11,3 Mia.) um. Dagegen sind die 66 Millionen Internetverkäufe noch etwas mickrig, doch sind die Wachstumschancen in diesem Markt wesentlich grösser als im Filialverkauf.

Interessant ist auch, dass beide Grosshändler verschiedene Distributionskanäle für die Internet-Einkäufe verwenden; Migros die Einkäufe mit der Post versendet, Coop aber ein eigenes Distributionsnetz aufgebaut hat, mit Coop-Chauffeur, die direkt zum Kunden und zur Kundin fahren.

Bei LeShop.ch beträgt die durchschnittliche Einkaufssumme hohe 228 Franken pro Bestellung. Würde jeder Kunde in einer Migrosfiliale durchschnittlich für 228 Franken einkaufen, hätte Migros wesentlich weniger Aufwand für die Verkaufsabwicklung. Bei LeShop.ch werden 90 Prozent des Umsatzes mit nur 43’000 Stammkunden erzielt; sie tätigen mindestens einmal im Monat einen grossen Einkauf bei LeShop.ch

Etwas traurig würde Migros-Gründer Gottlieb Duttweiler bei diesen Zahlen höchstens stimmen, dass im Migros-Internetshop, im Gegensatz zu den Migros-Filialen, auch Zigaretten und Alkohol bestellt werden können.

Der drittgrösste Lebensmittelhändler „Volg“ setzt ja auch beim Prämienpunkte-System („händ Sie Cumulus?“)  nicht auf die modernen Strichcode-Karten der Konkurrenten, sondern auf altbewährte „Märkli“, die man in Rabatthefte einkleben kann. So wäre es vielleicht möglich, dass Volg auch dem boomenden Internet-Verkauf der Konkurrenz eine einfachere Lösung entgegensetzt und Volg-Kundinnen und -Kunden, statt kompliziert per Computer und Internet, einfach von Hand dem Volg-Filialleiter einen Brief mit der Einkaufsliste schreiben, und dieser ihnen persönlich die Einkäufe nach Hause bringt – und die mitgebrachten Kekse vielleicht auch gleich noch selber bei einer Tasse Kaffe und einem Schwätzchen selber verputzt. Ganz nach dem Motto: Frisch und fründlich. 

Shop Coop: www.coop-at-home.ch

Shop Migros: www.leshop.ch 

 

 

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