Im Mai 2011 wiesen die Exporte ein zweistelliges Plus auf. Arbeitstagbereinigt stagnierten die Exporte jedoch, während die Importe sogar deutlich rückläufig waren (Vietnameffekt). Im Umfeld der Frankenstärke gingen die Preise der Aus- und Einfuhren zurück. Die ungleiche Entwicklung der beiden Verkehrsrichtungen bewirkte in der Handelsbilanz einen neuen monatlichen Rekordüberschuss von 3,3 Mrd. Fr.
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Die Exporte wuchsen im Mai 2011 nominal um 16,7 % auf 18,4 Mrd. Fr. (real: + 22,6 %). Ohne die drei zusätzlichen Arbeitstage (Auffahrt und Pfingsten die-ses Jahr im Juni) kamen die Ausfuhren nominal praktisch zum Stillstand. Saisonbe-reinigt (Vormonatsvergleich) wird diese Stagnation ebenfalls bestätigt. Die Preise der ausgeführten Güter verminderten sich weiterhin deutlich (- 4,8 %). Ohne die Phar-masparte ergab sich sogar eine Preisreduktion von 5,7 % (real: + 23,7 %).
Die Importe nahmen nominal um 0,4 % auf 15,1 Mrd. Fr. (real: + 3,9 %) zu. Ar-beitstagbereinigt brachen die Einfuhren dagegen um 13,9 % ein. Damit ging die Dy-namik der vergangenen Monate vorerst verloren. Auch saisonbereinigt zeigte sich das gleiche Bild. Die Preise der Importgüter gingen um 3,4 % zurück. Unter Aus-schluss der verzerrenden Preisentwicklung in der Pharmasparte betrug der Abschlag 2,7 % (real: + 3,2 %).
In der Handelsbilanz ergab sich einen Rekordüberschuss von 3,3 Mrd. Fr., der im Vergleich zur Vorjahresperiode um fast das Fünffache zulegte.