Biel/Bienne, 01.06.2011 – Seit dem 1. Juni 2011 stehen auf dem virtuellen Schalter des Bundesamtes für Kommunikation“BAKOM-Online“ zahlreiche neue Produkte und Dienstleistungen zur Verfügung. Privatpersonen, Firmen und Behörden können Gesuche einreichen, Bestellungen abwickeln, sich für Prüfungen anmelden und Rechnungen elektronisch bezahlen. Mit dem Ausbau des virtuellen Schalters www.ebakom.admin.ch ist das BAKOM dem Ziel, ein umfassendes Online-Angebot anzubieten, ein grosses Stück näher gekommen.
Das Angebot des virtuellen Schalters des BAKOM wurde auf 41 Produkte und Dienstleistungen in folgenden Bereichen ausgebaut:
- Funkkonzessionen beantragen,
- UKW-Konzessionen von kurzer Dauer beantragen,
- Einzelnummern oder Adressierungselemente bestellen,
- sich als Fernmeldedienstanbieter anmelden,
- ein Radio- oder Fernsehprogramm melden,
- sich für Funkerprüfungen anmelden,
- eine Störung melden,
- eine Notfunkbake (PLB) registrieren.
Die Präsentation und Struktur des Portals wurden überarbeitet. Die Nutzerinnen und Nutzer sollen ihre Geschäfte möglichst einfach abwickeln können. Produktbeschreibungen, Hilfetexte und FAQ’s sind klarer und verständlicher. Registrierte Privatpersonen, Firmen und Behörden können jederzeit auf ihr Konto zugreifen, ihre Daten prüfen und bei Bedarf ändern. Es ist auch möglich, sich Verfügungen in elektronischer Form zustellen zu lassen und Rechnungen über das gesicherte Online-Transaktionssystem zu bezahlen. Man kann zudem eine Rechnung elektronisch erhalten, wenn man über ein Online-Konto bei PostFinance oder einer Bank verfügt.
Mit diesem Ausbau ist das BAKOM seinem Ziel, im Rahmen der eGovernment-Strategie Bund ein umfassendes Angebot an Produkten und Dienstleistungen „online“ bereitzustellen, einen grossen Schritt näher gekommen. Weitere Angebote folgen Ende 2011 und im Verlauf von 2012.
BAKOM-Online: ein virtueller Schalter
BAKOM Online nutzt im Rahmen der eGovernment-Strategie des Bundes eine Reihe von Diensten und Komponenten, die in Zusammenarbeit mit weiteren Bundesstellen entstanden sind. Die offene Architektur des Portals erlaubt die bundesweite Wiederverwendung und Mehrfachnutzung von Funktionen und Konzepten. Der Fokus richtet sich auf die Anforderungen der elektronischen Geschäftsabwicklung zwischen Bürgerinnen und Bürgern, Firmen, Behörden und den Ämtern der Bundesverwaltung.
So stellt zum Beispiel das Bundesamt für Informatik und Telekommunikation (BIT) die Komponenten für sichere Datentransaktionen im Internet sowie Zugangs- und Identifikationslösungen für die Besucherinnen und Besucher bereit. Die Komponenten für Zahlmöglichkeiten (Payment und Billing) entstanden in Zusammenarbeit mit der eidgenössischen Finanzverwaltung (EFV), die auch die Rolle des zentralen Anbieters dieser Dienste übernimmt. Die Komponenten für den Versand der elektronischen Verfügung und den Einsatz der digitalen Signatur sind Entwicklungen des Bundesamtes für Justiz (BJ), die nun in den Prozessen von BAKOM Online eingesetzt werden.
Die Architektur erlaubt es somit, das Fachwissen spezialisierter Organisationseinheiten der Bundesverwaltung in Form von elektronischen Diensten und Komponenten in den eigenen Kernprozessen zu nutzen und wieder zu verwenden.
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