Bern, 31.05.2011 – Das reale Bruttoinlandprodukt der Schweiz (BIP) hat im 1. Quartal 2011 gegenüber dem 4. Quartal 2010 um 0,3% zugenommen. Positive Wachstumsimpulse gingen von der Handelsbilanz, den Bauinvestitionen sowie vom privaten Konsum aus. Auf der Produktionsseite trugen insbesondere die Industrie und das Baugewerbe zum Wachstum bei.
Verglichen mit dem 1. Quartal des Vorjahres resultierte ein BIP-Wachstum von 2,4%. Der private Konsum hat im 1. Quartal gegenüber dem Vorquartal um 0,2% zugenommen. Das Konsumwachstum war in erster Linie auf die Bereiche Wohnen und Gesundheit sowie auf die Rubrik „Sonstige Waren und Dienstleistungen“ (in erster Linie Bankdienstleistungen und Versicherungen) zurückzuführen. Abgenommen hat der Konsum von Nahrungsmitteln und Kleidung. Die Bauinvestitionen stiegen im Vergleich zum Vorquartal kräftig um 2,7% an.
Waren- und Dienstleistungsexporte stiegen um bis zu 10,8 Prozent an – und das trotz hohem Franken
Wie im 4. Quartal 2010 sind die Warenexporte (ohne Edelmetalle, Edel- und Schmucksteine sowie Kunstgegenstände und Antiquitäten) auch im 1. Quartal 2011 deutlich gewachsen; gegenüber dem Vorquartal stiegen sie um 3,1%. Positive Wachstumsbeiträge lieferten insbesondere die Rubriken Maschinen, Apparate und Elektronik sowie Präzisionsinstrumente, Uhren und Bijouterie. Die Dienstleistungsexporte stiegen gegenüber dem Vorquartal um 10,8%.
Die Warenimporte (ohne Edelmetalle, Edel- und Schmucksteine sowie Kunstgegenstände und Antiquitäten) haben um 0,7% zugenommen. Die Rubriken Metalle, Maschinen, Apparate, Elektronik und Fahrzeuge trugen wesentlich zum Anstieg der Warenimporte bei. Die Dienstleistungsimporte wuchsen um 1,1%.
Die Produktionsseite zeigt ein nuanciertes Bild hinter dem BIP-Wachstum im 1. Quartal 2011. Zum einen konnten die Bereiche Landwirtschaft (+3,8%), Baugewerbe (+1,2%) sowie der durch die Industrie dominierte Sektor (+0,6%) ihre Wertschöpfung im Vorquartalsvergleich deutlich steigern. Demgegenüber verlief die Wertschöpfungsentwicklung im durch Finanzmarktdienstleistungen geprägten Sektor sowie im durch öffentliche Dienstleistungen geprägten Bereich mit Zunahmen von je 0,2%.
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