Die amerikanische Grossbank Wells Fargo beugt sich dem Druck der Öffentlichkeit und hat ihr Boni-Modell angepasst. So werden Spitzenmanager erst beim Erreichen langfristiger Geschäftsziele belohnt, kündigen Sie früher, erhalten sie gar nichts.
Die Spitzenmanager der Bank erhielten ihre Boni für 2009 nicht in bar gutgeschrieben, sondern in Wertpapieren der Fim, die sie zudem erst in drei Jahren einlösen können. Aber auch dann nur, wenn die Bank bis dahin die festgelegten Geschäftsziele erreicht habe. Sollten die Manager in der Zwischenzeit die Bank verlassen, erhalten sie überhaupt keine Optionen und diese Verfallen. Zudem dürfen die Spitzenmanager nur einen Teil ihrer Aktien verkaufen, einen grossen Teil müssen sie als Pflichtaktien behalten, bis sie aus der Bank ausscheiden.
Damit hat nach Goldman Sachs eine weitere US-Grossbank dem Druck der Öffentlichkeit nachgegeben, und sinnvollere Bonus-Modelle eingeführt, die hoffentlich auch alle anderen Banken übernehmen werden.