Rüebli statt Karotte: Im Kindergarten wird wieder Mundart gesprochen – Volksinitiative angenommen
Das Zürcher Stimmvolk hat am Wochenende die Volksinitiative „JA zur Mundart im Kindergarten“ angenommen. 54 Prozent der Zürcher sind der Meinung, dass die Kleinkinder in Mundart unterrichtet werden und so die Schweizer Sprache als erstes erlernen sollen. Denn, so das Initiativkomitee: „Mundart ist unsere Beziehungssprache – und die Sprache der Emotionen.“
Die Stimmbeteiligung lag bei 34,05 Prozent, 153’633 Personen waren für die Initiative, 131’426 dagegegen.
§ 24 des Volksschulgesetzes wird wie folgt geändert:
Unterrichtssprache in den ersten beiden Jahren nach der Einschulung (Kindergartenstufe) ist grundsätzlich die Mundart, ab dem dritten Jahr (Primar- und Sekundarstufe) grundsätzlich die Standardsprache.
Schwierig dürfte es jetzt vermutlich für die vielen Kindergartenlehrer und -Lehrerinnen aus Deutschland werden, die nun in Mundart unterrichten sollen – und nun vielleicht an einem Kurs zuerst unsere schöne Schweizer Sprache erlernen müssen… 🙂
