UBS mit einem Vorsteuergewinn von CHF 2,2 Milliarden im 1. Quartal 2011

Group CEO Oswald J. Grübel kommentiert das Ergebnis für das 1. Quartal 2011 wie folgt: «Angesichts der Marktaktivitäten während des 1. Quartals bin ich mit unserem Ergebnis zufrieden. Ganz speziell freut mich die Zunahme der Nettoneugelder, was zeigt, dass uns die Kunden wieder ihr Vertrauen schenken.»

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Den UBS-Aktionären zurechenbarer Reingewinn von CHF 1,8 Milliarden im 1. Quartal

UBS weist für das 1. Quartal 2011 einen den UBS-Aktionären zurechenbaren Reingewinn von CHF 1807 Millionen aus, gegenüber CHF 1663 Millionen im 4. Quartal 2010. Der höhere Geschäftsertrag ist der Zunahme der Erträge aus dem Handelsgeschäft zu verdanken, besonders dem Kreditgeschäft und dem Equities-Bereich innerhalb von der Investment Bank. Diese Zunahme wurde teilweise durch geringere Erträge aus Gebühren und Kommissionen sowie den geringeren übrigen Erfolg neutralisiert, der im Vorquartal einen bedeutenden Gewinn aus dem Verkauf einer Liegenschaft enthielt. Der Geschäftsaufwand stieg aufgrund des höheren Personalaufwands. Dies wurde teilweise kompensiert durch einen geringeren Sachaufwand aufgrund tieferer Rückstellungen für Rechtskosten. Beeinträchtigt wurde das Ergebnis auch durch eine Netto-Steuerbelastung, während im Vorquartal eine Netto- Steuergutschrift angefallen war.

Im Wealth Management belief sich der Vorsteuergewinn auf CHF 645 Millionen, gegenüber CHF 462 Millionen im vorherigen Quartal. Hauptgrund hierfür ist der um 7% höhere Geschäftsertrag. Der Geschäftsertrag erhöhte sich von CHF 1803 Millionen im Vorquartal auf CHF 1928 Millionen, da sich alle wichtigen Ertragskomponenten verbesserten. Die Bruttomarge auf den verwalteten Vermögen verbesserte sich im 1. Quartal um 6 auf 98 Basispunkte, was den höheren Erträgen zuzuschreiben war. Die durchschnittlichen verwalteten Vermögen blieben mehr oder weniger gleich. Die Nettoneugelder verbesserten sich nach sehr geringen Zuflüssen im Vorquartal markant auf CHF 11,1 Milliarden. Dies werten wir als Zeichen für das wieder erstarkte Vertrauen der Kunden in unser Geschäft. Im internationalen Wealth-Management-Geschäft beliefen sich die Nettoneugeldzuflüsse auf CHF 8,9 Milliarden. Diese stammen mehrheitlich aus der Region Asien/Pazifik und den Schwellenmärkten sowie von Ultra-High-Net-Worth-Kunden auf der ganzen Welt. Die Nettoneugeldabflüsse im grenzüberschreitenden Geschäft in Europa wurden teilweise kompensiert durch Neugeldzuflüsse von europäischen Onshore-Kunden. Das Schweizer Wealth-Management-Geschäft verzeichnete einen Nettoneugeldzufluss von CHF 2,2 Milliarden, gegenüber CHF 1,1 Milliarden im Vorquartal. Per 31. März 2011 betrugen die verwalteten Vermögen CHF 791 Milliarden, was einer Zunahme von CHF 23 Milliarden gegenüber dem 31. Dezember 2010 entspricht. Diese Zunahme war in erster Linie den positiven Nettoneugeldzuflüssen, der 4%igen Wertsteigerung des Euro gegenüber dem Schweizer Franken sowie der günstigen Marktentwicklung zu verdanken. Im Wealth Management lauteten per 31. März 2011 31% der verwalteten Vermögen auf Euro und 31% auf US-Dollar. Der Geschäftsaufwand verminderte sich von CHF 1341 Millionen um 4% auf CHF 1283 Millionen. Im Vorquartal waren eine Rückstellung für Rechtsfälle in Höhe von CHF 40 Millionen sowie eine Rückstellung von CHF 40 Millionen zugunsten der Schweizer Regierung für die Deckung von Kosten im Zusammenhang mit den Untersuchungen zum grenzüberschreitenden US-Geschäft angefallen.

Der Vorsteuergewinn von Retail & Corporate betrug CHF 403 Millionen verglichen mit CHF 387 Millionen im Vorquartal. Die Erträge beliefen sich auf CHF 965 Millionen, was einem Plus von 4% gegenüber den CHF 931 Millionen im Vorquartal entspricht. Dies ist in erster Linie auf stark reduzierte Wertberichtigungen für Kreditrisiken zurückzuführen. Die Wertberichtigungen für Kreditrisiken verringerten sich von CHF 63 Millionen im 4. Quartal auf CHF 7 Millionen. Der Erfolg aus dem Dienstleistungs- und Kommissionsgeschäft erhöhte sich um 4% auf CHF 295 Millionen. UBS AG, Media Relations, 26. April 2011 Seite 3 von 8 Media Relations Tel. +41-44-234 85 00 Dies ist auf steigende Kundenaktivität zurückzuführen. Zusätzlich profitierten die Erträge aus dem Kommissionsgeschäft von der Zunahme der verwalteten Vermögen. Infolge der stärkeren Kundenaktivität erhöhte sich der Ertrag aus dem Handelsgeschäft gegenüber dem Vorquartal auf CHF 79 Millionen. Der Geschäftsaufwand stieg von CHF 544 Millionen im Vorquartal um 3% auf CHF 562 Millionen. Hintergrund dafür sind höhere Abgrenzungen für die variable Kompensation, die im 4. Quartal besonders gering waren, sowie Gehaltserhöhungen mit Wirkung ab dem 1. März 2011 und höhere Kosten für die Pensionskasse.

Wealth Management Americas verzeichnete im 1. Quartal 2011 einen Vorsteuergewinn von CHF 111 Millionen, während im 4. Quartal 2010 ein Vorsteuerverlust von CHF 32 Millionen registriert worden war. Der Geschäftsertrag ging insgesamt um 2% oder CHF 32 Millionen auf CHF 1347 Millionen zurück. In US-Dollar erhöhte sich der Geschäftsertrag um 2%, was primär durch einen höheren Kommissionsertrag bedingt war. Mit einem Nettoneugeldzufluss von CHF 3,6 Milliarden konnten im dritten Quartal in Folge Zuflüsse verzeichnet werden. Für die Neugeldzuflüsse im 1. Quartal 2011 sorgten in erster Linie jene Finanzberater, die seit mehr als einem Jahr bei UBS beschäftigt sind. Die Bruttomarge auf den verwalteten Vermögen verringerte sich um 2 auf 78 Basispunkte. Dafür verantwortlich war ein Rückgang der Erträge um 2% gegenüber einer Zunahme der durchschnittlich verwalteten Vermögen um 1%. Die verwalteten Vermögen verbesserten sich per 31. März 2011 um CHF 11 Milliarden (2%) auf CHF 700 Milliarden, was auf die positive Marktentwicklung und die Nettoneugeldzuflüsse zurückzuführen ist. Allerdings wurde diese Zunahme teilweise durch Währungsumrechnungseffekte neutralisiert. Der Geschäftsaufwand verminderte sich von CHF 1411 Millionen um 12% auf CHF 1236 Millionen, was weitgehend den geringeren Rückstellungen für Rechtsfälle zuzuschreiben war. Unter Ausklammerung von Währungseffekten sank der Geschäftsaufwand um 9%.

Bei Global Asset Management belief sich der Vorsteuergewinn im 1. Quartal 2011 auf CHF 124 Millionen, verglichen mit CHF 148 Millionen im 4. Quartal 2010. Grund für den Rückgang war der niedrigere Geschäftsertrag. Dieser verringerte sich von CHF 542 Millionen auf CHF 496 Millionen, was vornehmlich durch die gesunkenen Management Fees bei alternativen und quantitativen Anlagen sowie im globalen Immobiliengeschäft und bei Fund Services bedingt war. Darüber hinaus gingen die performanceabhängigen Gebühren gegenüber dem 4. Quartal im Bereich alternative und quantitative Anlagen und – in geringerem Masse – im globalen Immobiliengeschäft zurück. Der Nettoneugeldzufluss betrug CHF 5,6 Milliarden, gegenüber CHF 1,0 Milliarden im Vorquartal. Ohne Berücksichtigung der Mittelflüsse bei den Geldmarktfonds beliefen sich die Nettoneugeldzuflüsse auf CHF 7,2 Milliarden, während im Vorquartal ein Nettoabfluss von CHF 0,3 Milliarden resultiert hatte. Der Geschäftsaufwand verringerte sich von CHF 394 Millionen auf CHF 373 Millionen, was namentlich niedrigeren Abgrenzungen für variable Vergütungen sowie tieferen Beratungshonoraren, IT-Kosten und Werbeausgaben zuzuschreiben war.

Der Vorsteuergewinn der Investment Bank stieg von CHF 100 Millionen im 4. Quartal 2010 auf CHF 835 Millionen. Unter Ausschluss der eigenen Verbindlichkeiten belief sich der Vorsteuergewinn auf CHF 967 Millionen verglichen mit CHF 608 Millionen im Vorquartal. Die Kreditspreads auf unseren Verbindlichkeiten verengten sich weniger stark, wodurch sich die Wertberichtigungen für eigene Verbindlichkeiten von CHF 509 Millionen im Vorquartal auf CHF 133 Millionen verringerten. Im Investment Banking gingen die Erträge von CHF 910 Millionen auf CHF 466 Millionen zurück, was primär gesunkenen Kapitalmarkteinkünften zuzuschreiben war. Im Bereich Securities erhöhte sich der Geschäftsertrag im Equities-Geschäft von CHF 945 Millionen auf CHF 1310 Millionen, nachdem alle Geschäftseinheiten ihre Ertragsdynamik im Vergleich zum Vorquartal weitgehend beibehalten oder steigern konnten. Im Bereich FICC erhöhten sich die Erträge von CHF 939 Millionen auf CHF 1801 Millionen. Dafür verantwortlich waren die gesteigerten Erträge über alle Geschäftssegmente hinweg, namentlich im Kreditgeschäft. Der Geschäftsaufwand nahm von CHF 2078 Millionen auf insgesamt CHF 2610 Millionen zu.
Der Personalaufwand erhöhte sich von CHF 1256 Millionen auf CHF 1871 Millionen, was in erster Linie einer höheren variablen Vergütung zuzuschreiben ist, die im 4. Quartal sehr tief war.

Das Corporate Center erarbeitete im 1. Quartal einen Vorsteuergewinn von CHF 116 Millionen, verglichen mit CHF 149 Millionen im 4. Quartal, in dem ein Gewinn von CHF 158 Millionen aus einem Immobilienverkauf in Zürich realisiert wurde.

Das den Minderheitsbeteiligungen zurechenbare Konzernergebnis verringerte sich auf CHF 2 Millionen, gegenüber CHF 21 Millionen im 4. Quartal 2010.

Quelle: UBS.com

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