Mehr Geld: Schweizerischer Lohnindex 2010 – Löhne stiegen um knapp ein Prozent

Neuchâtel, 07.04.2011 (BFS) – Gemäss Berechnungen des Bundesamtes für Statistik (BFS) stieg der Nominallohnindex der Schweiz im Jahr 2010 durchschnittlich um 0,8 Prozent gegenüber 2009.

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Damit liegt er bei 108,0 Punkten (2005 = 100). Unter Einbezug der durchschnittlichen Jahresteuerung von 0,7 Prozent ergab sich bei den Reallöhnen eine Erhöhung um 0,1 Prozent (103,4 Punkte gemessen an der Basis 2005).

Bankensektor mit stärkster Lohnentwicklung aller Wirtschaftszweige
2010 stiegen die Nominallöhne um 0,8 Prozent. Eine der grössten Lohnsteigerungen (+1,0%) im Jahr 2010 ging dank der Exporte 2009, die sich praktisch auf dem Niveau von 2008 halten konnten, auf das Konto der chemischen Industrie.

Der Bankensektor wies eine Lohnsteigerung von 1,5 Prozent gegenüber 1,8 Prozent im Jahr 2009 auf. Dieser Sektor wies im Jahr 2010 die stärkste Lohnentwicklung aller Wirtschaftszweige auf. Die Versicherungen und die mit dem Kredit- und Versicherungsgewerbe verbundenen Tätigkeiten verzeichneten ein Lohnwachstum von 1,0 Prozent und lagen damit leicht über der durchschnittlichen Zunahme von 0,8 Prozent.

In der öffentlichen Verwaltung, Landesverteidigung und Sozialversicherung betrug der Lohnanstieg 1,2 Prozent.

Bei Bergbau, Energie- und Wasserversorgung sowie im Gesundheitsbereich lag das Wachstum bei 1,1 Prozent.

Reallöhne stiegen um 0,1%
2010 erhöhten sich die Reallöhne (+0,1%). Das Kreditgewerbe (+1,2%) und die Nachrichtenübermittlung (+1,0%) verzeichneten die stärksten Zunahmen im Dienst-leistungssektor. 

Im sekundären Sektor hatten die Wirtschaftszweige Chemie (+1,0%) und Herstellung von elektrischen und elektronischen Geräten und Uhren (+0,7%) langfristig den stärksten Einfluss auf die positive Reallohnentwicklung.

BUNDESAMT FÜR STATISTIK