Neuchâtel, 17.03.2011 (BFS) – Im 4. Quartal 2010 ist der Geschäftsgang in der Schweizer Industrie wiederum positiv verlaufen. Die Produktion erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahresquartal um 6,1 Prozent und der Umsatz nahm um 4 Prozent zu. Sowohl die Auftragseingänge (+6%) als auch die Auftragsbestände (+9,7%) stiegen an. Die Fertigwarenlager hingegen nahmen leicht ab (-0,1%).
Steigende Produktionszahlen
Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal erhöhte sich die Produktion der Schweizer Unternehmen im 4. Quartal 2010 um 6,1 Prozent. Am stärksten war der Zuwachs bei den Gebrauchs- und Investitionsgütern. Unter den Branchen war der Anstieg beim Bergbau am grössten. Ihr folgten der Maschinenbau, die Metallindustrie, die Lederverarbeitende Industrie sowie die Elektro- und feinmechanische Industrie. Die Glas-, Beton- und keramische Industrie, die Branche „Kokerei, Mineralölverarbeitung“ und die Chemische Industrie verzeichneten einen Rückgang.
Umsätze im Plus
Die Umsätze nahmen um 4 Prozent zu. Die Exporte spielten dabei weiterhin eine tragende Rolle. Auf der Ebene der Branchen meldete der Bergbau das beste Ergebnis. Es folgen der Maschinenbau, die Elektro- und feinmechanische Industrie, die Metallindustrie sowie die Energie- und Wasserversorgung. Umsatzrückgänge wurden bei der Chemischen Industrie, der Glas-, Beton- und keramische Industrie sowie der Textilindustrie gemessen.
Gute Bestelleingänge
Die Schweizer Industrieunternehmen können sich weiterhin einer guten Auftragslage erfreuen. Die Auftragseingänge nahmen im Vergleich zur Vorjahresperiode um 6 Prozent zu. Die Gebrauchs- und Investitionsgüter trugen zu diesem Ergebnis bei. Auf der Ebene der Branchen erhöhten sich die Eingänge beim Maschinenbau, bei der Lederverarbeitenden Industrie und beim Bergbau am stärksten. Das Papier-, Verlags-, Druckgewerbe sowie die Glas-, Beton- und keramische Industrie waren dagegen rückläufig.
Aufstockung der Arbeitsreserven
Die Auftragsbestände legten um 9,7 Prozent zu. Die markantesten Zuwächse verzeichneten der Bergbau, der Maschinenbau sowie die Elektro- und feinmechanische Industrie. Einzig die Textilindustrie reduzierte ihre Auftragsbestände.
Abbau der Fertigwarenlager
Die Fertigwarenlager sanken um 0,1 Prozent. Die grössten Rückgänge meldeten die Textilindustrie, der Maschinenbau sowie die Glas-, Beton- und keramische Industrie. Der Bergbau und die Metallindustrie erhöhten ihre Lager am meisten.