Bern, 14.03.2011 – Für den ersten RS-Start 2011 am heutigen Montag, 14. März, rechnet die Armee mit rund 7400 einrückenden Rekruten. Darunter werden rund 870 Durchdiener und 40 Frauen sein. Damit liegt die Gesamtzahl der Einrückenden auf dem Niveau der Frühlings-RS des Vorjahres (ebenfalls rund 7400). Die definitiven Bestände und die Anzahl der Entlassenen nach der ersten RS-Woche können frühestens ab dem 29. März kommentiert werden.
Aufgebotsstopp für 89 angehende Rekrut
Die Armee will verhindern, dass Personen, die eine mögliche Gefahr für sich oder ihr Umfeld darstellen, die Rekrutenschule absolvieren können. Aus diesem Grund erfolgt zwischen der Rekrutierung und dem Einrücken in die RS eine Risikoprüfung der angehenden Rekruten durch den Bereich „Personelles der Armee“. Dabei wird geprüft, ob eine strafrechtliche Verurteilung vorliegt oder ein Strafverfahren hängig ist. Seit Mitte Oktober 2010 wurde bei insgesamt 89 Fällen das Aufgebot annulliert und ein Aufgebotsstopp verfügt.
Unterstützung für Rekrut durch den Sozialdienst der Armee
In schwierigen Situationen bietet der Sozialdienst der Armee (SDA) seine Hilfe an. SDA-Vertreter besuchen in den ersten vier Ausbildungswochen alle Rekrutenschulen. Die vier Sozialberater und 18 Milizberater des SDA helfen in familiären, finanziellen oder rechtlichen Fragen wie Budget, Arbeitsrecht (Kündigungsschutz, Teillohnfortzahlung), Erwerbsersatz, Krankenkassenprämien, Betreibungen und Ähnlichem.