Noch mehr gute Wirtschaftsmeldungen: AXA Winterthur knackt die 10 Milliarden-Marke und wächst weiter

Die AXA Winterthur hat ein erfreuliches Geschäftsjahr 2010 hinter sich. Das Geschäftsvolumen hat sich gegenüber dem Vorjahr um 3,5 Prozent auf 10,587 Milliarden Franken erhöht. Besonders positiv entwickelte sich das Kollektivleben, das um 5,1 Prozent an Bruttoprämien zulegte und im Neugeschäft ein Wachstum von 5,4 Prozent erzielte. Der operative Gewinn wie auch der Reingewinn steigerten sich gegenüber dem Vorjahr deutlich.

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Mit einem operativen Ergebnis (Underlying Earnings) von 798 Millionen Franken im Jahr 2010 hat die AXA Winterthur die Grundlage für ein starkes Gewinnwachstum gelegt. Der Unternehmensgewinn (Adjusted Earnings) stieg dank höherer Kapitalgewinne und geringerer Abschreibungen um 25,9 Prozent auf 902 Millionen Franken, der Reingewinn (Net Income) konnte gegenüber dem Vorjahr (CHF 624 Mio.) um 63 Prozent auf 1,019 Milliarden Franken gesteigert werden. Dieser ausserordentlich hohe Reingewinn ist unter anderem auf steuertechnische Einmaleffekte aus Beteiligungstransaktionen sowie auf Bewertungsgewinne aus Zinsabsicherungen zurückzuführen. Das Geschäftsvolumen der AXA Winterthur nahm um 3,5 Prozent auf 10,587 Milliarden Franken zu.
«Die AXA Winterthur hat operativ hervorragend gearbeitet und war mit ihrer Anlagestrategie trotz der weiterhin hohen Volatilität an den Kapitalmärkten erfolgreich», sagt Finanzchef Matthias Henny. «Unsere bisher schon gute Kapitalbasis wurde im Geschäftsjahr 2010 weiter gestärkt», so Henny weiter. Die finanzielle Solidität des Versicherers wird auch von unabhängigen Rating-Agenturen bestätigt: So bewertet Standard & Poor’s die AXA Winterthur mit «AA- outlook stable» und attestiert ihr damit eine «sehr hohe Kapitalstärke». Die AXA Versicherungen wie auch die AXA Leben erfüllen die Anforderungen des Swiss Solvency Tests (SST) gemäss dem durch die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht FINMA provisorisch genehmigten internen Modell.

Wachstum im Lebensversicherungsgeschäft

Das Leben-Geschäft wuchs 2010 um 5,3 Prozent und erreichte ein Geschäftsvolumen von 7,338 Milliarden Franken. Im Kollektivleben nahm die AXA Winterthur mit 6,006 Milliarden Franken 5,1 Prozent mehr Bruttoprämien ein als im Vorjahr, das Neugeschäft (APE) konnte um 5,4 Prozent gesteigert werden. «Nachdem der Markt in der beruflichen Vorsorge während der Finanz- und Wirtschaftskrise praktisch zum Erliegen gekommen ist, gibt es nun wieder deutlich mehr Transaktionen», freut sich CEO Philippe Egger. «Viele Vorsorgeeinrichtungen konnten ihre Deckung verbessern und sind dadurch wieder in der Lage, in unser Vollversicherungsmodell zu wechseln, um so vor den Auswirkungen einer nächsten Krise gefeit zu sein.» Die Zahlen widerspiegeln auch die insgesamt steigende Beschäftigung in der Schweiz sowie die rekordhohe Zahl von Firmengründungen. Philippe Egger unterstreicht die volkswirtschaftliche Bedeutung der Lebensversicherer: «Dank der Vollversicherung ist es jungen Unternehmern möglich, schnell und unbürokratisch eine Vorsorgelösung abzuschliessen, welche die berufliche Sicherheit der Mitarbeitenden umfassend abdeckt. Das erlaubt ihnen, sich ganz auf ihre Geschäftsidee und den Aufbau des Unternehmens zu konzentrieren.»

Im Einzelleben gelang es der AXA Winterthur, das Geschäftsvolumen gegenüber dem Vorjahr um 6,2 Prozent auf 1,332 Milliarden Franken zu erhöhen. Massgeblich zu diesem Ergebnis trug der im Frühling lancierte «Protect Invest» bei – eine Produktinnovation, welche die Sicherheit einer Lebensversicherung mit den Gewinnchancen einer Aktienanlage kombiniert. «Es ist uns mit Protect Invest offensichtlich gelungen, den Bedürfnissen der Kunden zu entsprechen», freut sich Philippe Egger.

Fokus auf Profitabilität in der Schadenversicherung

Leicht rückläufig gegenüber dem Vorjahr war das Prämienvolumen im Bereich Schadenversicherung. Insgesamt nahm die AXA Winterthur im Privatkunden- und Unternehmensgeschäft Bruttoprämien in der Höhe von 3,25 Milliarden Franken ein, was einem Minus von 0,4 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode entspricht. Der Versicherer nahm diesen leichten Rückgang bewusst in Kauf: «Wachstum um jeden Preis ist für die AXA Winterthur keine Option. Wir haben uns entschieden, den Fokus auf die Profitabilität unseres Geschäfts zu legen, was zwangsläufig zu einer zurückhaltenden Zeichnungspolitik führt, insbesondere im Unternehmensgeschäft», erklärt Philippe Egger. Das Privatkunden-Neugeschäft (Motorfahrzeug- und Hausratversicherungen) verzeichnete einen Nettozuwachs von 27’793 neuen Verträgen per Ende 2010.
Im Jahr 2010 gab es deutlich weniger Grossschäden als im Vorjahr, zudem verzeichnete die AXA Winterthur ein positives Schaden-Abwicklungsergebnis. Die Combined Ratio verbesserte sich dadurch gegenüber 2009 um 5,2 Prozentpunkte und liegt für das Gesamtjahr bei tiefen 88,8 Prozent.

Die AXA Bank verdoppelt ihre Kundenzahl

Die AXA Bank blieb im zweiten operativen Geschäftsjahr auf Wachstumskurs: Die Direkt-Bank für Privatkunden konnte die Anzahl Kunden mehr als verdoppeln: 26’849 Personen (+109 %) haben der als Zweitbank konzipierten AXA Bank total 476 Millionen Franken an Spargeldern anvertraut (+70 %). «Beide AXA Bank-Vertriebskanäle – die AXA Winterthur-Kundenberater und das Internet – haben mehr Kunden gewonnen als im Vorjahr», sagt AXA Bank-CEO Urs Widmer. Der Bank flossen im vergangenen Jahr netto 196 Millionen Franken Neugeld zu (-30 % gegenüber dem Vorjahr).

Weichen für langfristige Wettbewerbsfähigkeit stellen

«Wir haben unsere im Jahr 2007 formulierte Unternehmensstrategie Route 2012 erfolgreich umgesetzt. Die Lancierung der AXA Bank, die Stärkung unserer Vertriebskraft und der Aufbau des Kompetenzzentrums AXA Pension Solutions für autonome Pensionskassen sind nur drei Beispiele dafür», blickt CEO Philippe Egger zurück. Auch in Zukunft gelte es, profitables Wachstum trotz hohem Wettbewerbsdruck, anhaltend tiefen Zinsen und zunehmenden politischen Forderungen sicherzustellen. Die AXA Winterthur will deshalb ihre Kosten sukzessive weiter senken – vor allem durch kontinuierliche Standardisierung, Automatisierung und eine strikte Kostenkontrolle. Gleichzeitig bleibt auch das Kapitalmanagement eine wichtige Aufgabe, um im Kundeninteresse jederzeit adäquat kapitalisiert zu bleiben. Philippe Egger: «Mit den Schwerpunkten Kapitalmanagement, Industrialisierung und profitables Wachstum wollen wir die Weichen für unsere langfristige Wettbewerbsfähigkeit stellen. Dadurch wird es uns weiterhin möglich sein, Investitionen in Produktentwicklungs- und Serviceprojekte zu tätigen. Unser Unternehmen konsequent auf den Kunden und seine Bedürfnisse auszurichten, ist und bleibt das wichtigste Handlungsprinzip.»

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