Rund 6.4 Millionen Diensttage im Jahr 2010 der Schweizer Arme

Bern, 03.02.2011 – In den letzten Jahren hat sich die Zahl der Diensttage der Armee bei rund 6.4 Millionen (Mio.) eingependelt. Genau waren es im 2010 deren 6‘391‘931. Dies entspricht einer leichten Zunahme gegenüber dem Vorjahr von rund 17‘000. Die Kosten pro Diensttag sind auf 33.89 Franken zurückgegangen. Der grösste Kostenpunkt 2010 war mit 63.8 Mio. Franken die Verpflegung.

Betrachtet man die Diensttage über die vergangenen zehn Jahre, haben sie sich bei rund 6.4 Mio. Tagen eingependelt. Der tiefste Wert in dieser Periode wurde 2008 (6.36 Mio.) erreicht, der Höchstwert geht auf das Jahr 2007 zurück (6.57 Mio.). Im vergangenen Jahr waren es 6‘391‘931 Diensttage. Zwei Drittel davon werden in der Ausbildung in den Lehrverbänden (Rekruten-, Unteroffiziers- und Offiziersschulen) absolviert. Ein Drittel wird in den Abteilungen/Bataillonen und damit in den Fortbildungsdiensten der Truppe geleistet. Die Anzahl der gesamthaft zu leistenden Diensttage für einen Soldaten liegt in der aktuellen Armee bei 262 Tagen (Durchdiener 300). 18 bis 21 Wochen davon fallen im Schnitt in den Rekrutenschulen an.

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Rückgang der Durchschnittskosten
Während 2009 ein Dienstag pro AdA 34.76 Franken kostete, fielen 2010 33.89 Franken an. Dieser Kostenrückgang wurde dank einer noch strengeren Bewilligungspraxis im Bereich der Verpflegung erreicht. In den Kosten sind Sold, Unterkunft und Verpflegung und unter anderem die Aufwendungen für Land- und Sachschaden, Telefonie und Postdienstleistungen enthalten. Die Rechnungsführer erstellen 2010 in den Kursen und Schulen rund 3‘500 Buchhaltungen. Gesamthaft wurden rund 217 Mio. Franken abgerechnet. Darin enthalten sind Beträge für Sold: 55.6 Mio. Franken, Verpflegung: 63.8 Mio. Franken, Unterkünfte: 28.5 Mio. Franken, Transporte: 42.9 Mio. Franken, Dienstleistungen Dritter: 8.3 Mio. Franken, Land- und Sachschaden: 3.2 Mio. Franken, Allgemeine Ausgaben: 14.3 Mio. Franken

Die Köche in der Armee haben rund 13 Mio. Mahlzeiten gekocht. Pro Armeeangehöriger und Diensttag stehen dafür 8.50 Franken für die drei Mahlzeiten zur Verfügung. Rund 75 Prozent davon wird für den Einkauf von Frischprodukten vor Ort aufgewendet. Für die Verpflegung in Gaststätten wurden 13.8 Mio. Franken ausgegeben.

Viel genutztes ÖV-Angebot
Mit einem gültigen Marschbefehl reisen AdA in öffentlichen Verkehrsmitteln gratis. Dafür hat die Armee mit den SBB und weiteren Verkehrsbetrieben einen pauschalen Jahresvertrag abgeschlossen. Die Armee will damit einerseits das Unfallrisiko senken, andererseits einen Beitrag an den Umweltschutz leisten. Im vergangenen Jahr nutzen 74,69 Prozent dieses Angebot. Die Kosten dafür betrugen 2010 43 Mio. Franken. Zum Vergleich: Bei der Einführung dieses Angebots im Jahr 2000 haben davon nur 47.12 Prozent Gebrauch gemacht.