Rache! Fuchs schiesst mit Gewehr auf Jäger

Es ist ja eigentlich nicht zum Lachen, aber ein bisschen komisch ist es schon: Ein russischer Jäger hatte in einem Wald im Weissrussischen Grondo einen Fuchs gejagt und mit einer Kugel leicht verletzt. Angeschossen lag der Fuchs auf dem Waldboden, der Jägersmann schritt auf ihn zu und stand alsdann vor ihm, um ihm mit dem Gewehrkolben den Todesstoss zu geben, ihn vielleicht lecker mit Borsch zuzubereiten, den schönen Fuchspelz seiner Frau zu schenken und den Fuchsschwanz an die Antenne seines Ladas zu hängen. So womöglich der Plan des wackeren Jägers. Doch wie so oft im Leben: es kommt anders als man denkt.

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Denn als sich der 40-jährige Russe mit dem Gewehr über den benommenen Fuchs beugte, schlug dieser plötzlich mit der Pfote nach ihm aus, erwischte dabei genau den Abzug des Gewehrs und schoss damit dem Jäger ins Bein! Die Kugel durchschlug den Schenkel des Waidmanns, so dass dieser sich sofort in das nächstegelegene Spital zur Behandlung begeben musste.

Der Fuchs aber rappelte sich auf, anscheinend von des Jägers Kugel nur leicht gestreift und trippelte, wohl auf den spitzen Fuchszähnchen kichernd, ins Unterholz und verschwand.

Die russische Polizei prüfte die Geschichte und glaubte zuerst an erfundenes Jägerlatein, dass sich der Mann selber angeschossen oder von einer dritten Person getroffen wurde, kam aber schlussendlich zur Ansicht, dass die Geschichte stimmen müsse und sich tatsächlich der schlaue Fuchs mit etwas Glück an dem Jäger, der ihm an den Pelz wollte, gerächt habe.

Quelle: Blick.ch
Bild: Fotolia

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