Der Australische Hacker Julian Assange (39) will seine Autobiographie verfassen. Bereits habe er einen Vertrag mit dem renommierten US-Verlag Alfred A. Knopf in der Tasche, wie er gestern ankündigte. Er soll 1,17 Millionen Euro für das Werk erhalten. Das dürfte ein ziemlich spannendes Buch werden, in dem vor allem das aufregende Jahr 2010 herausstechen wird. Julian Assange hatte interne Papiere des US-Militärs und Nachrichten an und von US-Diplomat für jedermann veröffentlicht, und so…
… der Öffentlichkeit einen tiefen Einblick in Denken und Sprache des Amerikanischen Militärs und der Amerikanischen Diplomatie gewährt. Dabei hatte er natürlich die Regierungen der halben Welt gegen sich aufgebracht, die ihn gerne zum Schweigen bringen würden oder seinen Ruf ruinieren möchten.
Julian Assange wird das Geld aus dem Verkauf seiner Autobiographie gut gebrauchen können, hat er doch verschiedene zum Teil sehr merkwürdige Gerichtsverfahren am Hals, die vermutlich in Zusammenhang mit seinen unbequemen Enthüllungen stehen.
Gerücht um neuste Wikileaks-Dokumente: die Wahrheit über „9/11“, die Sprengung der Twin-Tower
Im Internet kursieren seit zwei Tagen wieder Gerüchte, dass Wikileaks interne Regierungspapiere zum 9. September 2001 veröffentlichen werde. Am 11. September 2001 wurden die Twin-Tower-Türme in New York und ein angrenzendes Gebäude einer Behörde, die gegen den damaligen Präsidenten George W. Bush ermittelte, gesprengt, wie aus dem kritischen Film „9/11 Mysteries“ hervorgeht. Offiziell wird bis heute behauptet, alle drei Türme seien eingestürzt, nachdem zwei Flugzeuge in zwei der drei Türme geflogen waren.
Ein vor zwei Tagen veröffentlichtes Dokument auf Wikileaks beschreibt nun die Überlegungen, die die CIA am 2. Februar 2010 schriftlich festhielten, wie die Öffentlichkeit reagieren könnte, falls sie erfahren würde, „dass die USA Terror exportiert habe“. Handelt es sich bei dem Papier um die Überlegung, was passieren könnte, wenn die Welt erfahren würde, dass am 9/11 keine Terror-Akt geschah, sondern die Regierung die beiden Türme gezielt sprengte und einstürzen liess und dieses Verbrechen 10 Jahre lang Terroristen in die Schuhe schob?
Bis jetzt hat aber das Team um Julian Assange noch keinerlei Interna zu 9/11 veröffentlicht und die Gerüchte könnten sich als Sehnsucht der vielen 9/11-Verschwörungstheoretiker entpuppen, die endlich die Wahrheit über die Geschehnisse am 11. September 2001 erfahren möchten.
Film „9/11 Mysteries“ auf YouTube:
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Wer ist Julian Assange?
Julian Paul Assange (geboren 3. Juli 1971 in Townsville, Queensland, Australien) ist ein australischer politischer Aktivist, Journalist und ein Sprecher von WikiLeaks. Er ist neben WikiLeaks-Sprecher Kristinn Hrafnsson und Daniel Domscheit-Berg, der WikiLeaks im September 2010 verlassen hat, eines der wenigen bekannten Gesichter der Whistleblower-Plattform im Internet, die es sich zum Ziel gesetzt hat, geheim gehaltene Dokumente allgemein verfügbar zu machen. Assange bezeichnet sich jedoch selbst nicht als Gründer.
Kindheit mit häufigem Wohnort-Wechsel
Seine Kindheit verbrachte Assange in der Nähe des australischen Ortes Byron Bay. Später zogen sie auf die Insel Magnetic Island bei Townsville. Nach der Trennung seiner Eltern wuchs Assange bei seiner Mutter auf, die 1979 einen Musiker heiratete. Aus dieser Ehe ging Assanges Halbbruder hervor. Nach der erneuten Trennung wechselte Assanges mit beiden Kindern häufiger den Wohnort, wodurch diese zu häufigen Schulwechseln und zwischenzeitlichem Hausunterricht gezwungen waren. Später studierte Assange Physik und Mathematik an der University of Melbourne, ohne jedoch einen Abschluss zu erlangen.
Werdegang zum Hacker
Erste Programmiererfahrungen sammelte Assange auf einem C64, 1987 beschaffte er sich ein Modem. Unter dem Pseudonym „Mendax“ begann er erste Aktivitäten als Hacker. Er und zwei weitere Hacker schlossen sich zusammen und gründeten eine Gruppe namens „International Subversives“. Aufgrund dieser Aktivitäten führte die „Australian Federal Police“ 1991 in seinem Haus in Melbourne eine Razzia durch. 1992 wurde Julian Assange in 24 Fällen des illegalen „Hackens“ für schuldig befunden, weshalb er ein Bußgeld in Höhe von 2100 australischen Dollar bezahlen musste und eine Bewährungsstrafe erhielt.
Während seiner Zeit als Hacker lernte er seine spätere Frau kennen. 1989 zogen beide zusammen, ein gemeinsamer Sohn wurde geboren. 1991 trennte sich das Paar. 1999, nach einem jahrelangen Rechtsstreit, einigten sich Assange mit der Kindesmutter auf ein gemeinsames Sorgerecht.
Mehrmals verklagt – bisher immer erfolglos
Seit 2006 ist er für Wikileaks aktiv. Nach eigener Aussage hat er „im Internet Geld verdient“ und konnte somit unbezahlt für WikiLeaks arbeiten. Infolge seiner Arbeit für Wikileaks wurde er mehrmals verhaftet, abgehört, zensiert und auch verklagt, allerdings immer erfolglos.
Quellen: wikileaks, „9/11 Mysteries“, Seite3, wikipedia
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