Jedes Wohngebiet hat seine besonderen Potenziale, es kann sich aber auch vor beträchtliche Herausforderungen gestellt sehen: Etwa die Konzentration benachteiligter Bevölkerungsgruppen, eine vernachlässigte Bausubstanz und ein unfreundliches Wohnumfeld oder auch Imageprobleme. Um in solchen Gebieten die Lebensqualität zu fördern, ist ein ganzheitlicher Ansatz erforderlich, der sowohl…
…räumliche als auch soziale Massnahmen umfasst. Wo grosse Städte in den letzten Jahren damit vielfältige Erfahrungen sammeln konnten, geraten kleine und mittelgrosse Städte wegen der Komplexität solcher Entwicklungsprozesse häufig an die Grenzen ihrer Handlungsmöglichkeiten.
Mit dem Programm «Projets urbains – Gesellschaftliche Integration in Wohngebieten» unterstützt der Bund von 2008 bis Ende 2011 elf kleinere und mittelgrosse Städte und Agglomerationsgemeinden, die Impulse für eine höhere Lebensqualität in Wohngebieten setzen und den sozialen Zusammenhalt stärken wollen. So konnten diese unter Mitwirkung der Bevölkerung Gesamtentwicklungskonzepte für die beteiligten Quartiere ausarbeiten und Aktionspläne für die Umsetzung der verschiedenen Massnahmen beschliessen.
Bund führt «Projets urbains» weiter
Die fünf am Programm «Projets urbains» beteiligten Bundesstellen haben nun beschlossen, eine zweite Pilotphase (2012 – 2015) zu lancieren. An der Ausschreibung im ersten Semester 2011 können sich sowohl die bereits am Programm beteiligten als auch neue Gemeinden um technische und finanzielle Unterstützung durch den Bund bewerben. Der Bund will damit einerseits bereits laufende Projets urbains stärken, andererseits aber das Spektrum der Erfahrungen durch neue Projekte erweitern. Neben der finanziellen Unterstützung von jährlich insgesamt rund einer halben Million Franken nimmt auch in der zweiten Phase der Erfahrungsaustausch unter den beteiligten Gemeinden und Kantonen einen hohen Stellenwert ein.
Die hilfsbedürftigen Städte sind:
- Spreitenbach
- Baden
- Olten
- Pratteln
- Rorschach
- Schaffhausen
- Renens
- Burgdorf
- Vevey
- Montreux
Neues Faltblatt
Ausserdem möchten die Bundesstellen einen breiteren Interessenkreis auf das Programm aufmerksam machen und für die Anliegen der Quartierentwicklung sensibilisieren. Ein Faltblatt gibt einen Überblick über die am Programm beteiligten Wohngebiete mit Bildern, Hauptmerkmalen sowie der Beschreibung jeweils einer besonderen Herausforderung.
Das Faltblatt können Sie hier lesen (PDF) >>
Quelle: Bundesamt für Raumentwicklung
Quelle Bundesamt für Raumentwicklung