Neuchâtel, 16.12.2010 – (BFS) – Im 3. Quartal 2010 ist der Geschäftsgang in der Schweizer Industrie wiederum positiv verlaufen. Die Produktion erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahresquartal um 5,8 Prozent, und der Umsatz nahm um 2,4 Prozent zu. Sowohl die Auftragseingänge (+2,9%) als auch die Auftragsbestände (+6%) expandierten.
Steigende Produktionszahlen
Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal erzielten die Schweizer Unternehmen (ohne Baugewerbe) im 3. Quartal 2010 einen Anstieg der Produktion um 5,8 Prozent. Am stärksten war der Zuwachs bei den Investitions- und Gebrauchsgütern. Unter den Branchen war der Anstieg bei der Branche „Kokerei, Mineralölverarbeitung“ am grössten. Ihr folgten der Maschinenbau, der Bergbau, die Elektro- und feinmechanische Industrie sowie die Holzindustrie. Das sonstige verarbeitende Gewerbe, die Glas-, Beton- und keramische Industrie, die Branche „Energie-, Wasserversorgung“, sowie die Chemische Industrie mussten einen Rückgang hinnehmen.
Umsätze im Plus
Die Umsätze verbesserten sich im Berichtsquartal um 2,4 Prozent. Die Exporte spielten dabei weiterhin eine tragende Rolle. Das mit Abstand beste Ergebnis meldete die Branche „Kokerei, Mineralölverarbeitung“. Beinahe ein Drittel dieses Anstiegs beruht jedoch auf Preiserhöhungen. Es folgen der Maschinenbau, der Bergbau, die Metallindustrie sowie die Elektro- und feinmechanische Industrie. Minuszahlen schrieben vor allem die Chemische Industrie, die Glas-, Beton- und keramische Industrie sowie das sonstige verarbeitende Gewerbe.
Gute Bestelleingänge
Die Schweizer Industrieunternehmen können sich weiterhin einer guten Auftragslage erfreuen. Die Auftragseingänge nahmen im Vergleich zur Vorjahresperiode um 2,9 Prozent zu. Vor allem die Gebrauchs- und Investitionsgüter trugen zu diesem Ergebnis bei. Auf der Ebene der Branchen erhöhten sich die Eingänge beim Maschinenbau, bei der Metallindustrie und beim Bergbau am stärksten. Die Lederverarbeitende Industrie, die Glas-, Beton- und keramische Industrie sowie die Textilindustrie waren dagegen mit Rückgängen konfrontiert.
Aufstockung der Arbeitsreserven
Die Auftragsbestände legten um 6 Prozent zu. Die markantesten Zuwächse verzeichneten der Bergbau, die Holzindustrie und der Maschinenbau. Einzig die Textilindustrie sowie die Glas-, Beton- und keramische Industrie reduzierten ihre Auftragsbestände.
Abbau der Fertigwarenlager
Die Fertigwarenlager sanken um 2,5 Prozent. Die grössten Rückgänge meldeten die Textilindustrie, der Maschinenbau sowie die Nahrungs- und Genussmittelindustrie. Die Holzindustrie und das sonstige verarbeitende Gewerbe erhöhten ihre Lager am meisten.
Bild: www.stadlerrail.ch – neues Werk in Erlen