Schweizerische Gesundheitsbefragung 2007 – Die Bevölkerung fühlt sich gesund

Claude Lachat Bücher Krimis - zur Website

Neuchâtel, 02.11.2010 (BFS) – Eine grosse Mehrheit (87%) der Schweizer Bevölkerung bezeichnet ihren Gesundheitszustand als gut oder sehr gut. 40% der Bevölkerung treiben Sport, die Zahl der Übergewichtigen Personen hat sich stabilisiert, 82% können mit Alkohol umgehen oder trinken gar keinen Alkohol und doppelt so viele Frauen wie Männer benützen Alternativmedizin, wie zum Beispiel die Homöopathie. Dies geht aus dem zusammenfassenden Bericht der Schweizerischen Gesundheitsbefragung 2007 des BFS hervor. Dieser bietet eine Übersicht über den Gesundheitszustand der Bevölkerung in der Schweiz sowie über die Faktoren, welche die Gesundheit beeinflussen.

Stabilisierung des Übergewichts in der Schweiz

Im Jahr 2007 litten 37 Prozent der Bevölkerung an Übergewicht und 8 Prozent davon an Fettleibigkeit. Bei den Männern gibt es deutlich mehr Übergewichtige als bei den Frauen (46% gegenüber 29%). Nachdem der Anteil an übergewichtigen Personen seit 1992 (30%) regelmässig angestiegen war, stabilisierte er sich zwischen 2002 und 2007 bei 37 Prozent. Frauen achten mehr auf ihre Ernährung als Männer (77% gegenüber 63%). Das von den Frauen meist genannte Hindernis für eine gesunde Ernährung sind die relativ hohen Kosten dafür (56%); die Männer nennen an erster Stelle ihre grosse Vorliebe für gutes Essen (55%).

40% der Bevölkerung treiben Sport

Das Gewicht wird von der körperlichen Aktivität beeinflusst. Der Anteil der Bevölkerung, die in der Freizeit einer körperlichen Aktivität gemäss den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) nachgeht, ist zwischen 2002 und 2007 von 36 Prozent auf 41 Prozent gestiegen. Männer sind aktiver als Frauen (43% gegenüber 39%), insbesondere in der Alterskategorie der 15- bis 34-Jährigen. Bei den 35- bis 64-Jährigen besteht kein signifikanter Unterschied zwischen Männern und Frauen und der Anteil der körperlich aktiven Personen beträgt nicht mehr als 40 Prozent.

4 – 6% der Bevölkerung lassen sich wegen psychischen Störungen helfen

Im Laufe eines Jahres sind 4 Prozent der Männer und 6 Prozent der Frauen aufgrund psychischer Probleme in Behandlung. Am häufigsten werden solche Behandlungen von Personen im erwerbsfähigen Alter, d.h. zwischen 25 und 64 Jahren, in Anspruch genommen.

82% haben keine Alkoholprobleme

Rund 6 Prozent der Männer und 5 Prozent der Frauen haben einen regelmässigen Alkoholkonsum, der einem mittleren oder hohen Gesundheitsrisiko entspricht. Dagegen weisen 65 Prozent der Bevölkerung einen risikofreien Alkoholkonsum auf und 17 Prozent sind alkoholabstinent.

Frauen lassen sich doppelt so häufig mit Komplementärmedizin heilen als Männer

Über den Zeitraum von einem Jahr haben vier von fünf Personen einen Arzt oder eine Ärztin (Allgemeinarzt/-ärztin oder Spezialist/in) aufgesucht. Die durchschnittliche Anzahl Arztbesuche pro Jahr und Einwohner beträgt bei den Frauen 4,5 und bei den Männern 3,5. Die Inanspruchnahme ärztlicher Leistungen erhöht sich mit dem Alter. Zudem gehen im Laufe eines Jahres 65 Prozent der Bevölkerung mindestens einmal zu einem Zahnarzt oder einer Zahnärztin. Frauen nehmen doppelt so häufig wie Männer die Komplementärmedizin (z.Bsp. Homöopathie) in Anspruch (31% gegenüber 15%).

Quelle: Bundesamt für Statistik

 

 

Internetgrafik