Die 33 eingeschlossenen Bergarbeiter in einer Chilenischen Mine sollen bereits heute ab 20 Uhr in 600 Meter Tiefe erreicht werden. Der erste Rettungssanitäter werde um 20 Uhr Ortszeit, also 1 Uhr früh schweizer Zeit zu den Eingeschlossenen abgelassen, teilte die Chilenische Regierung mit.
In einer spektakulären Rettungsaktion wird ein Spezialkran die 33 Kumpel aus über 600 Metern Tiefe einzeln in einer Stahlkapsel an die Erdoberfläche ziehen.
Für die Eingeschlossenen ist die lange ersehnte Freiheit ab heute abend nur noch durch eine 600 Meter lange Röhre entfernt. Das Hochfahren in der Kapsel dürfte für die psychisch bereits schwer geprüften Kumpels eine letzte Herausforderung aber bestimmt auch ein unglaubliches Hochgefühl sein. Psychologen verschiedener Medien sprechen von einer „zweiten Geburt“ der Eingeschlossenen.
Seit fast 70 Tagen, seit dem Grubeneinsturz am 5. August, waren die Bergleute unter der Erdoberfläche eingeschlossen. Ursprünglich hatte man befürchtet, die Rettung erst um Weihnachten herum zu schaffen, doch kamen die Spezialbohrer des Rettungsschachtes wesentlich schneller durch das Erdreich als zuerst angenommen.