Genf, den 8. Dezember 2009 – Die Ergebnisse des heute veröffentlichten Manpower Arbeitsmarktbarometers für das 1. Quartal 2010 zeigen, dass 10 % der 850 befragten Arbeitgeber von einer Zunahme ihrer Personalbestände ausgehen.
Die saisonbereinigte Netto- Arbeitsmarktprognose beläuft sich auf +1 %. Im Quartalsvergleich steigt der Wert um 1 Prozentpunkt, im Jahresvergleich geht er allerdings um 4 Prozentpunkte zurück. Charles Bélaz, Verwaltungsratsmitglied von Manpower Schweiz kommentiert: „Nach den negativen Prognosen des Jahres 2009, scheinen die Arbeitgeber in der Schweiz neue Zuversicht gefasst zu haben. In den meisten Wirtschaftssektoren sind die Beschäftigungsaussichten positiv und höher als im letzten Quartal.“
Vergleich nach Regionen
Die Arbeitgeber in vier der sieben Schweizer Regionen erwarten für das 1. Quartal 2010 einen Anstieg ihrer Beschäftigtenzahlen. Die Zentralschweiz weist die höchste Netto- Arbeitsmarktprognose (+20 %) und den grössten Anstieg im Jahresvergleich (19 Prozentpunkte) auf. Am pessimistischsten zeigen sich die Arbeitgeber in der Ostschweiz (-10%). Es handelt sich um das tiefste Ergebnis in dieser Region seit Einführung der Studie im 3. Quartal 2005. Im Quartalsvergleich verzeichnen die Zentralschweiz und die Genferseeregion den höchsten Anstieg (8 Prozentpunkte), während das Espace Mittelland den bedeutendsten Wertverlust aufweist (5 Prozentpunkte). Das Espace Mittelland meldet ausserdem den grössten Rückgang im
Jahresvergleich (23 Prozentpunkte) und seine tiefste Netto-Arbeitsmarktprognose seit Einführung der Studie (-9 %).
Vergleich nach Wirtschaftssektoren
Die Arbeitgeber in sechs der zehn untersuchten Wirtschaftssektoren erwarten im 1. Quartal 2010 einen Anstieg ihrer Personalbestände. Die grösste Zuversicht herrscht im Bank- und Versicherungswesen, Immobilien und Dienstleistungssektor (+9 %) sowie im Gastgewerbe (+9 %) Schlusslicht ist in diesem Quartal die Energie- und Wasserversorgung (-4 %), es handelt sich um das tiefste Ergebnis des Sektors seit Einführung der Studie in der Schweiz. Im Quartalsvergleich geht der Wert nur in diesem Sektor leicht zurück (1 Prozentpunkt). Den grössten Anstieg im Vergleich zum 4. Quartal 2009 verzeichnet hingegen das Gastgewerbe (45 Prozentpunkte). Im Jahresvergleich wurde der grösste Verlust in der Verarbeitenden Industrie gemessen (23 Prozentpunkte), während der Sektor Bergbau und Rohstoffgewinnung den grössten Anstieg verzeichnet (14 Prozentpunkte). Die Netto-Arbeitsmarktprognose im Baugewerbe ist mit +1 % die höchste seit dem 2. Quartal 2007. Im Handel bleibt die Netto-Arbeitsmarktprognose negativ (-3 %), trotz eines deutlichen Anstiegs im Quartalsvergleich um 10 Prozentpunkte.