Ende November zieht die 34-jährige Elefantendame „Panang“ vom Münchner Tierpark Hellabrunn in den Zürich-Zoo um, in den Kaeng Krachan Elefantenpark. Auf Empfehlung des Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) für Asiatische Elefanten lebt sie zukünftig im Zoo Zürich wieder mit ihrer Mutter und Schwester zusammen.
In vielen Zoos kam es in den vergangenen Jahren zu einer Umstellung der Haltungsform für Elefanten. Auch der Zoo Zürich hat mit der Eröffnung des Kaeng Krachan Elefantenparks im Jahr 2014 auf den sogenannten «Geschützten Kontakt» umgestellt. Hierbei sind die Tierpfleger*innen nie zusammen mit den Elefanten auf der gleichen Anlage. Dies ermöglicht eine Haltung der Elefanten in ihrer natürlichen Sozialstruktur. Der Mensch ist nicht mehr Teil der Gruppe und die Tiere können im Matriarchat mit einer Elefantenkuh als Oberhaupt ihrer weiblichen Nachkommen leben. Nun sollen auf Empfehlung des Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) für Asiatische Elefanten verschiedene in der Vergangenheit getrennte Familienstrukturen wieder hergestellt werden. So kommt es auch zur Zusammenführung von Elefantenkuh Panang mit ihrer schon recht alten Mutter Ceyla-Himali (48 Jahre) und ihrer bisher nicht bekannten, jüngeren Schwester Farha (18 Jahre) im Zoo Zürich.
«Wir freuen uns, können wir mit dem Zuzug von Panang unsere Elefantengruppe wieder vergrössern“, sagt Zoodirektor Severin Dressen zum gewichtigen Neuzugang.
Eine Heimkehr nach Zürich
Die 34-jährige Elefantendame Panang wurde am 13. Februar 1989 im Zoo Zürich geboren und wechselte im Jahr 1995 mit 6 Jahren in den Münchner Tierpark Hellabrunn. Dort lebte sie bis heute. Nun kommt es Ende November 2023 zur Rückkehr in die alte Heimat im Zoo Zürich, aber in den bisher noch unbekannten, modernen Kaeng Krachan Elefantenpark. Der Erfolg einer solchen Elefanten-Familien-Zusammenführung hängt stark von den individuellen Reaktionen der drei Weibchen auf die neue Gruppenkonstellation ab. Es menschelt halt auch bei den Elefanten ein bisschen. Der Zoo Zürich geht aber davon aus, dass Ceyla-Himali ihre Tochter selbst nach 28 Jahren Trennung wieder erkennen. Ein Elefant vergisst nie. Anschliessend wird Mamma Elefant auch ihre jüngere Tochter Farah überzeugen, Panang fortan in ihren Reihen zu akzeptieren.
Quelle: Zoo Zürich
Bild: © Zoo Zürich, Jan Saurer