Köpfe rollen bei SF DRS – neuer Direktor Matter räumt auf und spart

Einen Tag, nachdem Fernsehdirektor Ueli Haldimann seinen Rücktritt erklärt hatte, nachdem der neue SRG-Super-Direktor Rudolf Matter ihm erklärte, dass er nicht Chefredaktor bleiben werde, tritt nun auch Ingrid Deltenre aus Solidarität zurück. Die frühere Fernsehdirektorin legte ihr Mandat als Verwaltungsratspräsidentin nieder, aus Solidarität mit Haldimann und nach einem heftigen Streit…

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…mit dem neuen Direktor Rudolf Matter. Das gewährt einem einen kleinen Blick in die verschlungene Denk- und Arbeitweise des alten Schweizer Fernsehens, mit dem Matter nun mit eisernem Besen aufräumen will.

Die SRG hat die Auflage des Parlamentes, fast 100 Millionen von ihren knapp 1200 Millionen umfassenden Gebührengeldern jährlich einzusparen und günstiger und effizienter zu arbeiten um die gebührenzahlenden Bürger zu entlasten (HappyTimes berichtete). Im Gegenzug hat die SRG vom Bund die Bewilligung erhalten, (noch) mehr Werbung in ihre Programme und auf ihrer Internetplattform einbinden zu dürfen.

Die Firma „Billag“ treibt im Auftrag des Bundes jährlich 1300 Millionen Schweizer Franken ein und verteilt diese zu 92% an die SRG (1200 Millionen jährlich). Jeder Haushalt in der Schweiz muss so heute jedes Jahr Fr. 462 Franken zu 90 Prozent für die beiden Sender SF1 und SF2 sowie das staatliche Radioprogramme berappen (Fr. 38.50 pro Monat).

Als Unternehmer frage ich mich, wie eine Firma mit dem gleichen Angebot und den gleichen Bedingungen wie die Konkurrenz, jährlich 1,2 Milliarden mehr verbrauchen kann als sie einnimmt, und diesen Verlust Jahr für Jahr von den Bürger unter Strafandrohung eintreibt, während die Konkurrenz, ob kleine oder ganz grosse Firma, mit genau der gleichen Dienstleistung Gewinne erzielt.

Diese Frage stellt sich der neue Super-Direktor Rudolf Matter wahrscheinlich auch. Wir hoffen, dass das Schweizer Fernsehen durch ihn irgendwann kostendeckend, werbefinanziert arbeiten wird und wünschen ihm weiterhin viel Erfolg bei unbequemen Entscheidungen auf dem Weg dorthin.

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Quelle: BazOnline