Bern, 16.07.2010 – Dank anhaltender Bemühungen durch den Getränkebereich sowie der Mitarbeit der Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten lag 2009 die Verwertungsquote für Aludosen bei 91% und Glasflaschen 95%. Mit einem Rücklauf von 81% wurde 2009 das Ziel von 75% Mindestverwertungsquote auch bei den PET-Flaschen deutlich übertroffen. Leider kann für die Produktion von neuem Glas nur 60 – 80% Altglas verwendet werden um die Qualität des Glases zu sichern, womit durch die enorme Sammelwut der Schweizer ein Übermass an Altglas entsteht.
Anstieg des gesammelten PET um 3% durch 2600 neue Sammelstellen
Der Anstieg der Sammelquote um 3% zwischen 2007 und 2009 ist insbesondere auf die Einrichtung neuer Sammelstellen zurückzuführen. In der Tat hat PET Recycling Schweiz, die mit der Sammlung beauftragte Organisation, die Bemühungen verstärkt und über 2600 neue Sammelstellen eingerichtet. Diese befinden sich insbesondere an Arbeits- und Freizeitorten. Ende 2009 verfügte die Schweiz über mehr als 29´000 PET-Sammelstellen. Dies entspricht rund vier Sammelstellen pro 1000 Einwohnerinnen und Einwohner.
Das PET-Recycling trägt dazu bei, die Umwelt zu schützen und Ressourcen zu schonen. Eine aktualisierte Studie von Carbotech zeigt, dass das PET-Recycling zum Umweltschutz beiträgt. Wiederverwertetes PET wird für die Herstellung neuer Flaschen sowie die Produktion von Qualitätsprodukten wie Aussenbekleidung, Schuhe und Möbel verwendet.
Hohe Sammelquote dank der Mitarbeit von allen
2009 wurden über 304´505 Tonnen Getränkeverpackungen verwendet. Über 282´327 Tonnen Glas- und PET-Flaschen sowie Aludosen konnten verwertet werden. Dies entspricht einer Quote von über 90%. Dadurch werden aber auch über 14’000 zusätzliche Lastwagenfahrten jährlich zum Transport der gesammelten Verpackungen verursacht.
Ökobilanz des PET-Reyclings
Die 2009 aktualisierte Studie „Ökologischer Nutzen des PET-Recyclings in der Schweiz“ der vorwiegend für Ökobilanzen erstellenden Firma „Carbotech“, berücksichtigt die gesamte Lebensdauer einer PET-Flasche sowie ihre verschiedenen Auswirkungen auf die Umwelt. Gemäss dieser Studie ist es prozentual etwas ökologischer, PET wieder zu verwerten statt zu verbrennen. Wenn die von der Verbrennungsanlage erzeugte Wärme als Energie für weitere Zwecke genutzt wird (Fernwärme, Erzeugung von Strom durch Wärme, etc.), sinkt aber dieser Prozentsatz.
Quellen: Bundesamt für Umwelt, Carbotech, Wikipedia.de