Bern, 15.07.2010 – 2843 Hundebisse beim Menschen wurden 2009 in der Schweiz gemeldet, die eine ärztliche Behandlung erforderten. Die Ziffer an ungemeldeten Hundebissen ist darin nicht enthalten. Die am Donnerstag vom Bundesamt für Veterinärwesen und der Vereinigung der Schweizer Kantonstierärztinnen und Kantonstierärzte veröffentlichte Statistik 2009 zeigt keine relativen Veränderungen gegenüber 2008: über 200 Hundetypen waren in Vorfälle verwickelt, ein Viertel wurde von kleineren Hunden gebissen, und Kinder sind stärker betroffen als Erwachsene.
Kinder sind besonders betroffen. Sie werden häufiger gebissen und die Bisse sind gravierender als bei Erwachsenen: fast die Hälfte der Bisse bei Kindern unter 10 Jahren betreffen Hals oder Kopf. Jeder vierte Biss bei Kindern wird von kleinen Hunden verursacht. Dies zeigt, dass auch Haltende von kleinen Hunden aufmerksam sein und ihre Tiere unter Kontrolle haben müssen.
Beissvorfälle und übermässig aggressives Verhalten von Hunden wird seit 2006 von Ärztinnen und Ärzten, von Tierärztinnen und Tierärzten und von Hundetrainerinnen und Hundetrainern gemeldet. Die Meldungen erlauben es den Veterinärbehörden, Probleme rasch zu erkennen und entsprechende Massnahmen zu treffen.