Supervollmond über Wallisellen heute Nacht © Stefania Di Bernardo
In der Nacht auf heute Montag, den 28.09.2015, fand zwischen 4.11 Uhr und 05.24 Uhr eine totale Mondfinsternis statt, die über ganz Westeuropa gut zu sehen war. Und dies bei einer grossen Annäherung des Mondes an die Erde, einem sogenannten Supervollmond. Da der Mond im nicht ganz dunklen Schatten der Erde rötlich schimmerte, spricht man auch von einem Blutmond. Supervollmond, Mondfinsternis und Blutmond – heute Nacht gab der Mond alles!
Supervollmond 2015 und Mondfinsternis zugleich
Der Mond war der Erde heute Nacht am 28. September 2015 besonders nahe, was auch als Supervollmond bezeichnet wird. Der Mond war heute Nacht rund 30% grösser als zum Beispiel der Vollmond am 5. März 2015.
Wie entsteht die Mondfinsternis 2015?
Die totale Finsternis fand aus Schweizer Sicht zwischen 04.11 Uhr und 05.24 Uhr statt. Insgesamt dauerte das Schattenspiel von 03.07 Uhr bis um 06.27 Uhr. Sonne, Erde und Mond liegen dabei ganz genau auf einer geraden Linie. Der Mond dreht sich einmal pro Tag um die Erde. Der Mond tauchte auf seiner Bahn um die Erde in den Schatten unseres Planetens ein, den er in etwas mehr als 3 Stunden langsam durchwanderte. Am grössten Punkt der Mondverdunkelung standen alle drei Gestirne, Sonne, Erde und Mond, auf einer geraden Linie ganz genau hintereinander.
Blutmond 2015 – warum war der Mond rot und nicht ganz dunkel?
Der Mond wurde im Schatten der Erde nicht ganz dunkel, sondern erhielt durch die Lichtbrechung im Schatten der Erde eine romantische rötliche Färbung. Rote Farbwellen werden etwas anders gebrochen als etwa blaue, darum erschien der Vollmond rötlich, was man auch einen Blutmond nennt.
Quelle: eclipse.astronomie.info
Bild: © Stefania Di Bernardo