Bern, 05.07.2010 – Für den zweiten RS-Start des Jahres 2010 am heutigen Montag, 5. Juli 2010, rechnet die Armee mit rund 7400 einrückenden Rekrut. Darunter werden rund 1300 Durchdiener und 30 Frauen sein.
Die definitiven Rekrutbestände und die Anzahl der Entlassenen nach der ersten RS-Woche können frühestens ab dem 20. Juli kommuniziert werden.
Aufgebotsstopp für 93 angehende Rekrut
Die Armee will verhindern, dass Personen die eine mögliche Gefahr für ihr Umfeld darstellen, die Rekrutschule absolvieren können. Die per 1. Januar 2010 revidierte „Verordnung über die Militärdienstpflicht (MDV)“ sieht vor, dass zwischen der Rekrutierung und dem Einrücken in die RS eine Risikoprüfung der angehenden Rekrut erfolgt. Dabei wird geprüft, ob eine strafrechtliche Verurteilung vorliegt oder ein Strafverfahren hängig ist. Seit Anfang Februar des laufenden Jahres wurden durch den Bereich „Personelles der Armee“ die heute einrückenden Rekrut überprüft. In insgesamt 93 Fällen wurde ein Aufgebotsstopp verfügt.
Unterstützung für Rekrut durch den Sozialdienst der Armee
In schwierigen Situationen bietet der Sozialdienst der Armee (SDA) seine Hilfe an. SDA-Vertreter besuchen in den ersten vier Ausbildungswochen alle Rekrutschulen. Die vier Sozialberater und 17 Milizberater des SDA helfen in familiären, finanziellen oder rechtlichen Fragen wie Budget, Arbeitsrecht (Kündigungsschutz, Teillohnfortzahlung), Erwerbsersatz, Krankenkassenprämien, Betreibungen und Ähnlichem.
Der Sozialdienst der Armee ist über die Telefonnummer 0800 855 844 erreichbar.
Ausblick auf den dritten RS-Start 2010
Die Herbst-RS mit Start am 1. November 2010 ist bei den künftigen Rekrut wiederum sehr beliebt und attraktiv. So zeichnet sich bereits heute – aufgrund des aktuellen Standes der Rekrutierung – ab, dass im Herbst die meisten Schulen voll belegt sein werden. Bei allfälligen Überbelegungen werden wieder Rekrutierungsoffizier vor Ort sein, um die Situation zu klären.