Bern, 01.07.2010 – Einen Tag nach der letzten ordentlichen Sitzung vor der Sommerpause ist der Bundesrat zu seinem zweitägigen Jahresausflug aufgebrochen. Auf Einladung von Bundespräsidentin Doris Leuthard ging es per Bahn und Bus in deren Heimatkanton Aargau, wo Geschichte, Kultur und Wirtschaft, aber auch Geselligkeit auf dem Programm standen.
Frühmorgendliche Bahnfahrt mit „Zmorge“ im Zug: So startete das Programm für die Mitglieder des Bundesrates, die Bundeskanzlerin und die beiden Vizekanzler. Von Ostermundigen führte deren Reise zunächst nach Aarau. Nach der musikalischen Begrüssung im Kunsthaus Aargau betätigte sich das Kollegium künstlerisch an der Leinwand und wurde nach dem anschliessenden Spaziergang durch die Altstadt im Bundeshaus der Helvetik empfangen. Es folgte ein Apéro mit der Aarauer Bevölkerung und danach die Weiterfahrt zum Mittagessen nach Laufenburg mit Blick über die Grenze.
Der Nachmittag begann mit einem Gang durch das Rehmann-Museum, gefolgt von der Besichtigung der Nationalen Netzgesellschaft der Schweiz, Swissgrid. In Baden gab es anschliessend eine Begegnung mit der Vergangenheit, und zwar in Form eines Besuchs des Tagsatzungs-Saals, wo die „hohen Gäste aus Bern“ Geschichten über den Abschied von Habsburg, aber auch Ausführungen über die Wirtschafts- und Stadtentwicklung der Stadt Baden folgten. Den Abschluss des ersten Tages der Bundesrats-Reise 2010 bildete ein gemeinsames Nachtessen mit der Aargauer Kantonsregierung.
Da waren also unsere Befürchtungen von haarereissenden Bundesrätinnen Calmi-Rey und Leuthard vergebens und auch hemdärmelhochgerollte Boxkämpfe Leuenberger vs. Maurer fanden nicht statt. Das ist das Schöne an der Schweiz und den Schweizer: Wir finden und beruhigen uns im Dialog immer wieder.
Quelle: Bundeskanzlei