Moderne Landwirtschaft fördert auch die Biodiversität

Bücher von Life Coach Fritz Dominik Buri

Bern, 01.07.2010 – Landwirtschaft und Biodiversität müssen kein Gegensatz sein. An zwei Beispielen in Ulmiz FR hat das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) heute aufgezeigt, wie sich ökologische Vernetzungsprojekte gepaart mit Gesamtmeliorationen positiv sowohl auf die landwirtschaftliche Produktion als auch auf die Biodiversität auswirken können.

Mit einem Drittel der Flächennutzung beeinflusst die Landwirtschaft die biologische Vielfalt in der Schweiz so stark wie kaum eine andere Tätigkeit, und produziert damit auch Biodiversität. Landwirtschaftliche Produktion und Biodiversität werden dabei häufig als unvereinbare Gegensätze gesehen.

Landwirtschaft braucht aber Biodiversität: die Biologische Vielfalt selbst ist eine unentbehrliche Ressource für die Landwirtschaft. Denken wir an die Tausenden von Nützlingsarten vom Marienkäfer bis zum Fadenwurm, die die Landwirte bei der nachhaltigen Produktion unterstützen – oder an die Abermillionen von Pilzen und Mikroorganismen, die nötig sind zur Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit! Ein breites genetisches Spektrum innerhalb der Arten sichert die Fähigkeit von Kulturpflanzensorten und Nutztierrassen, sich Umweltveränderungen anzupassen und ermöglicht Neuzüchtungen.

Biodiversität braucht aber auch die Landwirtschaft: Vernetzte Natur- und Kulturflächen erhalten und fördern den natürlichen Reichtum. Zahlreiche Arten, Rassen und Sorten sind ohne Hege und Pflege nicht lebensfähig, blumenreiche Trockenwiesen verwalden, wenn sie nicht immer wieder gemäht werden.

Die Beispiele in Ulmiz haben gezeigt, wie landwirtschaftliche Produktion und Biodiversität in Einklang gebracht werden können. Parallel zur Gesamtmelioration wurde ein Vernetzungsprojekt realisiert. So konnten einerseits die Bedingungen für die Produktion verbessert werden, gleichzeitig wurden bewusst Lebensräume für die Biodiversität angelegt und erweitert.

Bundesamt für Landwirtschaft

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