DVD-Geräte: Allzeithoch der Importe im Jahr 2009

Bern, 27.04.2010 – Die DVD-Geräte sind bei Herrn und Frau Schweizer sehr beliebt. Im Jahr 2009 importierte die Schweiz die Rekordmenge von 1,2 Mio. Stück, d.h. für jeden dritten Haushalt eine Einheit. Innerhalb von sechs Jahren hat sich die Zahl dieser Apparate beinahe verdoppelt.

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Im Jahr 2009 importierte die Schweiz 1,2 Mio. Stück DVD-Geräte im Wert von 175 Mio. Fr. In diese Gerätekategorie fallen alle Arten von DVD-Geräten (Abspielgerät, Recorder und Blu-ray-Player). Im Jahr 2003 wurden 689 000 importierte Apparate im Wert von 121 Mio. Fr. gezählt. In den darauf folgenden Jahren erfuhren die Importe eine wechselhafte Entwicklung, was unter anderem auf den lang andauernden „For-matkrieg“ zwischen HD DVD und Blu-ray Disc zurückzuführen war. Nachdem sich Letztere im Jahr 2007 durchgesetzt hatte, nahmen die Importe stetig zu und durch-brachen im Jahr 2008 erstmals die Schwelle von 1 Mio. Einheiten. Wurden im Jahr 2003 pro 5 Haushalte ein Gerät eingeführt, waren es im Jahr 2009 pro 3 Haushalte bereits eines.

Mehr Funktionen, leichter und erst noch günstiger

Im Jahr 2003 betrug der Durchschnittpreis (franko Grenze) pro DVD-Gerät Fr. 175.-Seit dem Höchstwert von Fr. 187.- im Jahr 2005 ging der durchschnittliche Preis kon-tinuierlich auf Fr. 149.- im Jahr 2009 zurück. Obwohl der Preis sank, wurden die Pro-dukte technisch reifer und leichter (innert von 6 Jahren von 5 auf 2,5 kg je Einheit). So bietet die neueste Generation dieser Geräte Funktionen wie Abspielen von unter-schiedlichsten Formaten wie z.B. HD, Wiedergabe von hochkomprimierten Filmen und Speichern von Filmen auf einer internen Festplatte.

Die Niederlande und China geben den Ton an

Im Jahr 2009 stammten zwei Fünftel der eingeführten Apparate (503 400) aus dem asiatischen Raum. Der Hauptharst der Importe entfiel auf China mit 27 % (317 000) gefolgt von Malaysia und Hongkong mit je 5 %. Die Spitzenposition belegten jedoch die Niederlande mit einem Anteil von 30 % (356 000). Diese Dominanz der Nieder-lande ist allerdings zu relativieren, da es sich bei dieser vor allem um Reexpeditionen von Drittlandwaren handelt (Rotterdam-Effekt*).

 

*Rotterdam-Effekt:
Niederländische Händler kaufen zum Beispiel chinesische DVD-Geräte, führen diese über den Rotter-damer Hafen ein und verkaufen sie anschliessend an andere europäische Länder. Diese Apparate erscheinen dann in der schweizerischen Aussenhandelsstatistik als niederländische Produkte. Ge-mäss Niederländischem Zentralamt für Statistik besteht die niederländische Gesamtausfuhr fast zur Hälfte aus solchen Wiederausfuhren.

 

Eidgenössische Zollverwaltung

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