„Bezahl mit einem Lächeln“ – Amazon plant bezahlen im Internet per Selfie

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Internetgrafik

Der Online-Versandgigant Amazon läutet mit seinen Plänen zum Bezahlen via Selfie eine kleine Revolution ein. Laut dem Unternehmen soll ein Selfie Passwörter zur Verifikation künftig überflüssig machen. Laut dem in den USA bereits eingereichten Patentantrag soll das Bezahlen für die Kunden somit nicht nur einfacher, sondern auch erheblich schneller werden.

Online einkaufen wird einfacher: Bezahl mit einem Lächeln

Heute ist online bezahlen ja wesentlich komplizierter als in einem Geschäft die Kasse zu passieren. Oder fragt Sie Ihr freundlicher Migros-Verkäufer an der Kasse jedes Mal nach Name, Vorname, Adresse, Geburtsdatum und ihrer Emailadresse, verlangt ein Passwort und lässt sie schlussendlich jedes Mal noch die AGB der Migros unterschreiben, bevor Sie die Tüte Milch mitnehmen dürfen? Nein, Sie legen ihm einfach die erforderlichen Münzen in die Hand und können die Waren einpacken. Sogar noch einfacher soll das Bezahlen nach dem Willen von Amazon auch im Internet werden: Bezahl mit einem Lächeln!

Integrierte Lebendkontrolle – "bitte lächeln Sie mal"

Konkret soll der User ein Selfie von sich machen oder ein kurzes Video drehen. Das System soll anschließend in der Lage sein, eine sogenannte Lebendkontrolle vorzunehmen und den Anwender zum Beispiel nach dem Zufallsprinzip auffordern, eine Augenbewegung  zu tätigen oder zu lächeln. Im Hintergrund laufen Gesichts- und Mimikerkennung. Sie sollen garantieren, dass es sich um die Person des Kontoinhabers und nicht nur um ein Foto von ihm handelt.

Wenngleich auch bei diesem System der Nutzer gezwungen werden könnte, ein Selfie von sich zu machen. Der Vorteil des neuen Systems ist jedoch, dass der Nutzer zwar sein Passwort vergessen kann, nicht aber seinen Kopf und sein Gesicht. Ausserdem müssen Umstehende nicht immer wegsehen, wenn das Passwort eingegeben wird. Ein Selfie ist da unverdächtiger. Und wenn die Kinder im Internet einkaufen möchten reicht es den kaufsüchtigen Kleinen nicht mehr aus, einfach das elterliche Passwort zu erraten, sondern Papa muss seinen Kopf bei jeder Bestellung in die Linse halten.

Obwohl der Patentantrag im Oktober 2015 eingereicht wurde, ist er erst im März 2016 veröffentlicht worden. Die Forschungen von Amazon könnten also schon weiter fortgeschritten sein und das Verfahren vielleicht schon bald zur Anwendung gelangen.

Quelle: pressetext.com.redaktion

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