Stuttgart/Leipzig. Gemeinsam mit einer Vielzahl von Gästen aus Politik und Wirtschaft legten heute der Aufsichtsratsvorsitzende und der Vorstandsvorsitzende der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG, Dr. Wolfgang Porsche und Matthias Müller, den Grundstein für die zweite Erweiterung des Leipziger Werkes.
Es ist ein wichtiger Meilenstein, der die erfolgreiche Geschichte des sächsischen Porsche-Standortes fortschreibt. „Für die Cajun-Fertigung investieren wir weitere 500 Millionen Euro in die Produktionsstätte. Dies ist nicht nur ein Vertrauensbeweis in die Kompetenz der Leipziger Kolleginnen und Kollegen, sondern auch ein bedeutender Beitrag zum wirtschaftlichen Ausbau der Region“, sagte Matthias Müller am Vormittag im Rahmen der Feierlichkeiten.
Der Porsche-Produktionsvorstand Wolfgang Leimgruber ergänzte in seiner Rede: „Die Fertigung leistungsfähiger Sport- und Geländewagen in Leipzig wollen wir weiter ausbauen. Zugleich soll das Werk weiterhin mit seiner zukunftsweisenden Qualitätsstrategie höchsten Standards folgen.“ So entstehen für die Cajun-Produktion mehr als 1.000 neue Arbeitsplätze und ein neues, 17 Hektar großes Produktionsgelände. „Dass aus der Montagefabrik nun ein echtes Vollwerk mit Karosseriebau und Lackiererei wird, ist für meine Mannschaft und mich eine enorme Motivation“, erklärte Siegfried Bülow, Vorsitzender der Geschäftsführung der Porsche Leipzig GmbH, und nannte als Herausforderung den strengen Zeitplan, in dem die Werkserweiterung erfolgt. Die Produktion des Cajun soll bereits Ende 2013 starten. „Auch die Akquirierung und Qualifizierung von neuem Personal ist ein wichtiger Punkt auf unserer Agenda. Wir setzen dabei auf bewährte Prozesse und stellen so sicher, dass der erste Cajun aus Leipzig von hervorragender, Porsche typischer Qualität ist und Maßstäbe in seinem Segment setzt“, so Bülow weiter.
Das Porsche-Werk Leipzig setzt auch ökologische Maßstäbe, denn es ist eine der effizientesten Automobilfabriken weltweit. Beispielsweise stehen der sehr effiziente Umluftbetrieb und die Abschalttechnologien in der neuen Lackiererei für einen besonders sparsamen Energieeinsatz. „Größtmögliche Nachhaltigkeit sind in unseren umweltpolitischen Grundsätzen verankert. Dank des Einsatzes hochmoderner Anlagen leisten wir einen wertvollen Beitrag für Ressourcen schonenden Automobilbau“, erklärte Porsche Produktionsvorstand Wolfgang Leimgruber.
Die eindrucksvolle Weiterentwicklung des Standorts unterstrich auch der Leipziger Oberbürgermeister Burkhard Jung: „Mit der Entscheidung von 1999, ein Werk in unserer Stadt zu bauen, hat Porsche den Industriestandort wachgeküsst. Porsche folgten viele bedeutende Wirtschaftsansiedlungen und brachten Leipzig auf die Überholspur. Zehn Jahre und mehr als 420.000 Porsche „Made in Leipzig“ später wird dieser Industriestandort endgültig erwachsen.“
Das sächsische Porsche Werk produziert seit der Eröffnung im Jahr 2002 den Cayenne. Nach einer ersten Erweiterung kam 2009 der viersitzige Gran Turismo Panamera hinzu. Er wird im Modell-Mix mit dem sportlichen Geländewagen montiert. Bis heute investierte Porsche rund 280 Millionen Euro in Leipzig.
Cajun kleiner Bruder des Cayenne
Mit dem effizienten und agilen „Cajun“ erweitert Porsche sein weltweit stark gefragtes Segment SUV. Neben der neuen Generation des Cayenne, der seine Marktposition als einer der erfolgreichsten sportlichen Geländewagen im Premium-Segment deutlich festigen konnte, wird der Porsche-typisch leichte und handliche „Cajun“ zusätzliche Impulse setzen.
Als attraktives Modell soll er – neben dem Boxster als Marktführer bei den zweisitzigen Mittelmotor-Sportwagen – neuen, noch jüngeren Kunden den Weg in die Porsche-Welt öffnen.
Quelle: Porsche