Life Coach Fritz Dominik Buri: „Manchmal braucht man fremde Hilfe“
Kolumne von Fritz Dominik Buri, zertifizierter NLP Practioner der AUNLP und lizenzierter Life Coach.
Liebe Leserin und lieber Leser
Manchmal meint es das Leben nicht unbedingt gut mit einem, alles geht schief und wir fühlen uns als wären wir mitten im Auge des Huricanes. Alles scheint sich gegen uns verschworen zu haben, alles was wir anpacken klappt nicht und wir kommen selbst nicht vom Fleck. Es scheint als fordere das Leben und die gegenwärtigen Umstände alles von uns. In solchen Momenten hilft nur noch die Hilfe von aussen – durch Drittpersonen.
Doch wir denken stets, "das wird schon, morgen wird alles besser werden" und wir geben uns nochmals einen Ruck. Schließlich fallen wir in ein Loch und müssen uns eingestehen: Jetzt brauche ich einfach jemanden, der mir hilft wieder aus dem Schlamassel zu kommen, nur warten wir damit leider oft viel zu lange. Mein Tipp, holen Sie sich Hilfe von ausserhalb, vielleicht vom Amt oder von einem Coach oder wer auch immer Ihnen dabei helfen kann, wieder auf die Beine zu kommen. Deshalb müssen Sie sich nicht als Versager fühlen, sondern es geht nur darum, fremde Hilfe anzunehmen. Vielfach erachten wir ein solches Vorgehen als persönliches Scheitern, doch das ist es nicht. Die Dinge laufen nicht wunschgemäss im Moment, doch wenn wir in die Vergangenheit blicken, dann stellen wir fest, dass wir eigentlich immer sehr erfolgreich unterwegs waren – bloss im Moment nicht!
Ich habe mir schon oft Hilfe von außen geholt, wenn ich gemerkt habe, dass ich bei einer Sache einfach anstehe und selbst nicht weiterkomme. Da hilft es nichts wie ein kopfloses Huhn umher zu rennen. Dadurch wird die Situation nicht besser. Besser ist es, sich ruhig hinzusetzen und sich zu überlegen, wer kann mir helfen in meiner Situation und dann mit der entsprechenden Person Kontakt aufzunehmen. Sie werden feststellen, dass andere Menschen (auch Ämter) Ihnen dabei helfen und Sie unterstützen. Nehmen Sie diese Hilfe dankend an und seien Sie ernsthaft darum bemüht, die Angelegenheit in Ordnung zu bringen. Vielleicht dauert es eine Zeit lang bis die Dinge wieder im Lot sind, doch es lohnt sich und Sie haben auch eine Verantwortung sich selbst gegenüber, dass die Dinge wieder ins Reine kommen.
Und nun ganz wichtig: AKZEPTIEREN SIE DIE SITUATION WIE SIE IST – beschönigen Sie nichts! Damit machen Sie nur sich selbst etwas vor. Akzeptieren Sie die gegenwärtige Situation und gehen Sie mit sich selbst die innere Verpflichtung ein, dafür zu sorgen, mit allem was nötig sein wird, die Angelegenheit wieder in Ordnung zu bringen. Denn durch das Annehmen der Situation schaffen Sie Klarheit und die Widerstände fangen an sich aufzulösen. Weil Sie loslassen und nicht mehr krampfhaft daran festhalten.
Und noch etwas: suchen Sie nicht den Fehler bei anderen Menschen oder den Umständen. Ich erlebe es immer wieder, wie Menschen allen möglichen Dingen und Umständen die Schuld dafür geben, warum sie dort sind, wo sie gerade sind.
Wir selbst haben uns in diese missliche Situation gebracht und nur wir selbst können uns wieder daraus befreien. Mit fremder Hilfe vielleicht, doch auch dafür braucht es unsere Mitarbeit. Analysieren Sie stattdessen lieber an einem ruhigen Abend, wie es dazu kommen konnte und sorgen Sie dafür, dass es nicht wieder soweit kommt.
Sind Sie sich also nicht zu schade um Hilfe zu bitten, akzeptieren Sie die momentane Situation wie Sie ist und lassen Sie los. Geben Sie nicht anderen Menschen die Schuld, sondern finden Sie heraus, wie es dazu kommen konnte und sorgen Sie dafür, dass es in Zukunft nicht mehr so weit kommt. Und dann: Schauen Sie frohen Mutes nach vorne und seien Sie davon überzeugt, dass sich Ihre Lage schon bald zu Ihrem Vorteil verbessern und verändern wird.
